Die Sache mit der Motivation – 10 Tipps für gute Laune

Meine Lieben, dies ist heute mein allererster “Wunschbeitrag”, also ein Beitrag, auf speziellen Wunsch einer Leserin. Irgendwie bin ich offensichtlich auf Instagram zu so etwas wie einem Motivationsguru avanciert und werde so oft gefragt, wie ich das mache, dass ich am frühen Morgen schon so gut gelaunt bin und immer so motiviert in den Tag starte und vor ein paar Wochen hat mich dann eben eine liebe Leserin gebeten, ob ich nicht einmal einen Beitrag darüber schreiben könnte und ihr Wunsch war mir natürlich Befehl. Und wenn wir gerade bei diesem Thema sind, wenn ihr irgendeinen Beitragswunsch habt, ein spezielles Thema, über das ihr gerne mehr wissen wollt, ich liebe es zu recherchieren bzw. liebe ich ja Challenges, also nur her damit, wenn ich mich halbwegs mit dem Thema identifizieren kann, bin ich sofort dabei, also keine Scheu.

Nun aber zurück zur Motivation, ich verrate euch jetzt einmal ein ganz großes Geheimnis, ich bin definitiv nicht jeden Tag gut gelaunt und springe wie ein Floh breit grinsend durch die Gegend und genauso wenig wache ich jeden Morgen top motiviert auf. Ich habe das Glück, dass ich zumindest kein Morgenmuffel bin und relativ leicht aus dem Bett komme, egal um welche Tageszeit. Sobald der erste Schockmoment nach dem Aufwachen überwunden ist, bin ich eigentlich voll da. Aber wie gesagt, nicht jeder Tag ist gleich. Da ich allerdings kein Motivationscoach bin und auch ansonsten keinen psychologisch geschulten Background habe, kann ich euch nur meine eigenen Erfahrungen weitergeben und Tipps, die mir persönlich immer helfen und zumindest kann ich wenigstens auf den Erfahrungsschatz heißer 37 Lebensjahre zurückblicken, das ist ja auch schonmal was.

Dass wir selber etwas an unserer Laune und der Art, wie wir den Tag begehen, ändern können, ist zumindest wissenschaftlich erwiesen, denn wir haben es uns ja auch selber beigebracht, uns schlecht zu fühlen. Glaubt ihr mir nicht? Ist aber eine Tatsache. Wenn wir auf die Welt kommen, kennen wir nur Lust- und Unlustgefühle. Andere Gefühle wie Eifersucht oder Schuld sind uns als Babys noch vollkommen fremd, woher kommen diese Gefühle dann aber später? Soll ich euch etwas sagen, wir haben sie gelernt, schlicht und einfach selbst beigebracht. Wir fühlen uns deprimiert, weil wir uns selbst beigebracht haben, uns schlechte und deprimierende Gedanken zu machen. Allerdings können wir in diesen Denkprozess des Gehirns deshalb auch aktiv eingreifen. Wir können selber entscheiden, ob unsere Gedanken positiver oder negativer Natur sind.

• trickse deine negativen Gedanken aus

Eine ganz einfache Schulung, um unser Gehirn auszutricksen, ist es, unsere negativen Gedanken abzulenken. Beschäftige dich aktiv mit positiven Dingen. Überlege dir, worüber du gerade besonders glücklich bist, auf was bist du stolz, wofür bist du dankbar, was machst du besonders gerne, was sind deine schönsten Erinnerungen, was sind deine Lieblingsorte…und glaube mir, wenn du dich mit all diesen Fragen beschäftigst und vor allem mit den Antworten dazu, dann bleibt für schlechte Laune kein Platz mehr. Denn ich würde einmal behaupten, wir haben alle genug Grund, um dankbar zu sein, um stolz zu sein, jeder hat Lieblingsorte oder Dinge, die ihn glücklich machen. Wir sollten uns viel mehr mit diesen positiven Dingen beschäftigen, denn ich verrate dir was, Problem werden nicht kleiner oder lösen sich von selbst auf, nur weil wir ständig darüber nachdenken, ganz im Gegenteil.

• zwinge dich zu nichts

Für mich ein ganz wichtiger Punkt, versuche dich nicht krampfhaft zu guter Laune zu zwingen, denn alles was unter Druck geschieht, ist automatisch zum Scheitern verurteilt. Jede Stimmung hat seine Berechtigung und du darfst auch einmal schlecht gelaunt sein. Wer sagt denn, dass das verboten ist. Gib dich dem doch einfach einmal vollkommen hin, ich bin mir ziemlich sicher, du gehst dir damit ganz bald selbst auf die Nerven und die schlechte Laune verschwindet alleine schon davon  und wenn nicht, dann gibt es doch noch ein paar andere Tricks.

• lächle, um zu lächeln

Einer der häufigsten Tipps zum Thema “gute Laune” ist eines der einfachsten Dinge überhaupt: lächeln, auch wenn du gerade keinen Grund dazu hast. Das Gehirn kann nicht unterscheiden, ob du aus gutem Grund lächelst oder nur um “deine Muskeln zu trainieren”. Es schüttet so oder so Glückshormone aus und alleine damit kommt die gute Laune dann wie von selbst. Probiere es aus, es funktioniert wirklich.

Außerdem wird sowieso viel zu wenig gelächelt. Britische Forscher haben herausgefunden, dass Kinder etwa 400 Mal am Tag lächeln und bis 150 Mal lachen, Erwachsene hingegen gerademal 15 Mal lächeln und so richtig herzhaft lachen nur 6 Mal täglich, also DAS ist definitiv dann eher ein Grund zu weinen. Also lächle was das Zeug hält, fange am besten genau JETZT damit an, du müsstest mich gerade sehen können, ich grinse vor mich hin und es geht mir fabelhaft dabei, also alle mitmachen, 1,2,3 LÄCHELN!

Ach und eins noch by the way, lächelnde Menschen sind beliebter und dadurch auch erfolgreicher, also wenn das mal kein Grund zur Freude ist!

• lasse die Sau raus

Ähm ja, das hätte ich vielleicht auch etwas charmanter ausdrücken können, aber es bringt die Sache einfach auf dem Punkt. Reagiere dich ab, egal ob mit Sport, mit lautem Brüllen, mit exzessivem Wohnung putzen, du findest bestimmt eine Möglichkeit dich so richtig ins Schwitzen zu bringen. Alleine durch die Anstrengung kommen schon wieder all die Prozesse in Gang, Glückshormone werden ausgeschüttet und nach getaner Arbeit bist du so stolz auf dich und du hast der schlechten Laune damit gewaltig in den A… getreten. (Sorry für die Ausdrucksweise, aber die schlechte Laune verdient keine andere).

• einen Satz heiße Ohren für die gute Laune

Für mich ein Garant, wenn ich mal wieder nicht in die Gänge kommen will und ein bisschen “herumgrantl”, ich brauche Musik und welche Art von Musik kommt ganz auf die jeweilige Stimmung an. Aber ein Song der für mich IMMER funktioniert, weil das einfach jeden Muffel von den Socken haut, ist: “Can´t stop me now” von Queen, ich finde der Song hat den Titel Motivationssong Nummer 1 absolut verdient. So und jetzt klinke ich mich kurz aus, ich  muss durch die Wohnung tanzen, ähm, das wäre dann auch noch ein Tipp, tanze, rocke, ja, lass die Sau raus, es sieht dich sowieso keiner und die Laune lauft wahrscheinlich auch ganz schnell vor dir davon.

• sei der Hauptdarsteller in deinem Leben

Du sollst nicht nur Hauptdarsteller deines Lebens sein, sondern am besten auch gleich der Regisseur. Das heißt, dass du entscheidest, wie dein Tag verlaufen wird. Wenn du in der Früh aufstehst und dein erster Gedanke ist “das wird ein ganz mieser Tag”, tja, Überraschung, dann wird er das auch. Wie wir schon gelernt haben, die Macht der Gedanken ist unglaublich stark, also nutzen wir diese doch in die richtige Richtung, egal was für ein stressiger Tag vor dir liegt, dein erster Gedanke sollte sein, “ha, das wird mein Tag, ich zeige euch allen, was ich drauf habe”, “Zack Tag, nimm das”!

• nutze deine eigenen Erfahrungen

Es gibt auch Momente im Leben, da helfen alle Tricks nichts, wenn du Liebeskummer hast, oder deinen Job verloren, was auch immer. Aber dir wird das bestimmt nicht zum ersten Mal passieren, also erinnere dich zurück, wie es dir damals ergangen ist, ABER erinnere dich auch daran, dass alles wieder gut geworden ist und meist schneller, als du es dir in diesem einen Moment hast vorstellen können. Also nutze deine eigene Lebenserfahrung, um zu sehen, dass selten alles so schlimm gekommen ist, wie du es dir vorher ausgemalt hast. Ich bin Profi darin, mir Horrorszenarien auszumalen, die NIE so eingetreten sind, aber Hauptsache ich habe mir selber schlaflose Nächte bereitet. Also: weg damit.

• suche dir Kraftorte

Dafür gibt es jetzt keine Liste oder Koordinaten, die ich dir geben kann, denn das sind für jeden andere. Für mich ist es die Natur, meist ein Wald, Stille, Ruhe, dort kann ich Kraft tanken und meine schlechten Gedanken und depressiven Stimmungen einfach mit dem Wind wegtragen lassen. Für dich ist das vielleicht ein See, oder dein Elternhaus, vielleicht sogar ein Kino, wer weiß, aber denke nach, was ist für dich ein Ort, der dich immer glücklich macht und wenn es der Strand ist oder ein fernes Land, dann nutze mal wieder die Macht der Gedanken und beame dich zumindest damit an genau diesen Ort, Gedanken kennen keine Grenzen.

• quality time mit Freunden

Beste Freunde sind immer für dich da und mögen dich, auch wenn du vor dich hin grummelst, also gönne dir etwas quality time mit lieben Menschen. Lass dich von deiner Mama bekochen, gehe mit der besten Freundin auf einen Kaffee, mit dem Kumpel ins Pub auf ein Bier, mit der Schwester zum Shoppingbummel, das hat mich schon sehr schwere Zeiten durchstehen lassen.

• gönne dir was

Und last but not least, wenn alles nichts mehr hilft, dann muss eben die Wunderwaffe her: Shopping und Schokolade! Ab und zu muss ein bisschen Selbstbetrug einfach sein, die Laune lässt sich ja ganz gut bestechen und ja, Schokolade löst vielleicht keine Probleme, ABER da sind dann wieder die Glückshormone da und sorgen für den Rest, also schaue mal nicht auf die Kalorien, sondern gönne dir etwas, nur für dich, das solltest du dir wert sein und glaube mir, ein paar Kilo sind leichter wieder abtrainiert, als ein irreparabler Schaden an der Psyche.

iese 10 Tipps sind jetzt alles keine unglaublich neuen Erkenntnisse. Im Prinzip, wenn wir ganz genau in uns hineinhören, wissen wir sowieso, was uns guttut, also lerne wieder mehr auf deine Instinkte zu hören, sie sagen dir meist genau, was du gerade in dem Moment brauchst. Du musst auf alle Fälle nicht jeden Tag super drauf sein, das bin auch ich nicht, aber wenn du keine Lust auf schlechte Laune hast, dann gibt es eben einige Mittel und Wege etwas daran zu ändern. Und dasselbe gilt für die Motivation. Wenn du gut gelaunt bist, kommt die Motivation ganz von selbst. Nimm dir keine elendslangen Listen vor, setze dir realistische Ziele und belohne dich auch, wenn du dein Tagesziel geschafft hast. Nimm den Druck so gut es geht aus deinem Leben, jeder Tag ist viel zu kostbar, um ihn mit negativen Gedanken und Druck zu verschwenden. Nimm alles nicht so ernst, ich weiß, das sagt sich leicht, aber es kommt mal wieder mein Lieblingsstatement: wir können alles ändern, wir sind die Macher unseres Lebens, also erobere es dir zurück und lebe jeden Tag, als ob es dein letzter wäre und NEIN, das soll nicht nur so ein Spruch sein, carpe diem, blablabla, mache es real!

eine Lieben,  und meine ganz spezielle Leserin, ich hoffe ihr könnt etwas mit diesem Beitrag anfangen, vielleicht helfen euch meine Tipps ja an dem einen oder anderen Tag. Was macht ihr, wenn ihr so gar nicht motiviert seid, wenn euch alles zu viel erscheint, wenn ihr euch einfach nur unter der Bettdecke verkriechen wollt, wie motiviert ihr euch dann, sind einige meiner Tipps dabei? Wie immer freue ich mich ganz besonders auf einen regen Austausch mit euch, wenn ihr gerne mehr Beiträge dieser Art hättet, lasst es mich wissen und wie gesagt, gerne auch zu ganz bestimmten Themen, ich gehöre ganz euch!

Seid der Regisseur eures Lebens, eurer Launen, seid euer Boss. Alles Liebe, love&peace,