Hamburg meine Perle – Travel Diary

Moin, Moin, meine Lieben! Ich hoffe, ihr habt euch inzwischen ausgeruht und gutes Schuhwerk an, denn unser Roadtrip bzw. Städtetrip geht weiter beziehungsweise eigentlich geht es jetzt erst richtig los.
Wie versprochen wartet heute der erste Teil meines Travel Diaries auf euch. Wie der Titel verrät, geht es hier ausschließlich um meine in Hamburg verbrachten Tage. Bereits in meinem letzten Outfitpost, bei dem ich euch einen meiner Hamburg-Citylooks gezeigt habe, wurde erwähnt, dass Hamburg zu einer meiner absoluten Lieblingsstädte gehört und daran hat sich auch bei diesem Wiedersehen nichts geändert. Ganz im Gegenteil.

Vor ziemlich genau zehn Jahren bin ich zum ersten Mal in diese Stadt im Norden Deutschlands gereist – komplett ohne Erwartungshaltung. Und eben ganz unerwartet habe ich mich auf den ersten Blick unsterblich verliebt. Mich erinnert Hamburg ein wenig an London und Amsterdam, und da es sich mittlerweile bestimmt schon herumgesprochen hat, dass London meine Lieblingsstadt Nummer eins ist, konnte ich gar nicht anders, als mein Herz auch an Hamburg zu verlieren.

Wie schon bei meinem London Travel Diary ist es deshalb auch hier der Fall, dass ich nach zahlreichen Besuchen natürlich nur mehr meine Lieblingsspots besuche und nicht mehr alle “Touristen-Hotspots” abklappere, deshalb hat ein “10 things to do” Schema, wie ich es ansonsten gerne mache, keinen Sinn. Insofern gibt es einfach einen persönlichen Reisebericht von mir und ich nehme euch mit, um euch genau diese meine Lieblingsorte in der Stadt im Norden zu zeigen.

Jetzt aber Schluss der langen einleitenden Worte, lasst uns eintauchen in diese etwas andere deutsche Metropole und gemeinsam spannende Tage erleben. Das eine oder andere Wissenswerte wird bestimmt trotzdem dabei sein, auch wenn ich euch nicht wie sonst mit Fakten quäle … na ja, oder vielleicht doch?

Ein paar Facts für alle Nichthamburger:

Die Hansestadt Hamburg (HH) ist als Stadtstaat eine Kommune und gleichzeitig ein Land der Bundesrepublik Deutschland. Mit 1,79 Millionen Einwohnern ist HH die zweitgrößte Stadt Deutschlands und die achtgrößte der Europäischen Union. Hamburg selbst ist in sieben Bezirke aufgeteilt. Der Hamburger Hafen ist der größte Seehafen Deutschlands und gehört zu den zwanzig größten Containerhäfen weltweit. Die gesamte Hansestadt ist mit dem dazugehörigen Flughafen als Verkehrsknotenpunkt einer der bedeutendsten Logistikstandorte Europas. Außerdem mit 86 Millionen Tagesbesuchern und 12 Millionen Übernachtungen im Jahr (Zahlen aus dem Jahr 2014) eins der attraktivsten Tourismusziele Deutschlands.

Zu den meist besuchten Orten gehören die Hamburger Innenstadt samt Binnenalster, der Hamburger Hafen mit den Landungsbrücken in St. Pauli und der modernen HafenCity samt der Elbphilharmonie, die Reeperbahn, der Elbtunnel, der Michel, welcher das historische Wahrzeichen der Stadt darstellt, die Speicherstadt und das Hamburger Rathaus.
Darüber hinaus gerne besucht sind der Hafengeburtstag, der Altonaer Fischmarkt und der Hamburger Dom. Mittlerweile hat sich Hamburg auch als absolute Musicalstadt etabliert. Mein persönlicher Tipp ist der Besuch des Miniaturwunderlands und des Spielzeugmuseums in der Speicherstadt, jedes Mal wieder eine nostalgische Reise in die Kindheit.

Day I: Nord Coast Coffee Roastery – Speicherstadt – Hamburger Hafen – St.Pauli – Beachbar – Dinner: cha cha

Nach einer neunstündigen Autofahrt über Nacht sind wir am Sonntag am Vormittag von Sonnenschein in Hamburg begrüßt worden – geht es denn kitschiger? Als Erstes haben wir uns zu einem ersten Frühstückshotspot begeben, den ich auf meiner Liste hatte, die wir nur zu gerne “abgearbeitet” haben. Die Nord Coast Coffee Roastery ist direkt an der Deichstraße gelegen und mit ein wenig Geduld haben wir sogar eins der begehrten Plätzchen direkt in der Sonne am Fenster ergattert.

Frühstück in der Nord Coast Coffee Roastery mit Blick auf den Fleet

Eigentlich seltsam, dass ich als Anti-Kaffeetrinker ausgerechnet eine Coffee Roastery ansteuere, aber erstens hatte ich natürlich meinen liebsten Travel Buddy dabei, der sehr wohl Kaffeetrinker ist, und zweitens, allein das Frühstück war es sowas von wert auch ganz ohne Kaffee.

Ich habe mich für ein kleines Granola, das für mich zu jedem Frühstück irgendwie dazugehört, entschieden UND eine neue Liebe entdeckt: Franzbrötchen.
OMG, ich war schon so oft in Hamburg und muss zu meiner Schande gestehen, ich hatte vorher noch nie das lokal typische Gebäck probiert, allerdings etwas verpasst. So viel sei schon mal gesagt, ich habe mich den Rest des Urlaubs beinahe ausschließlich davon ernährt.Fazit: Wer auf der Suche nach einem trendigen, gemütlichen und äußerst schmackhaften Frühstückslokal ist, dem kann ich die Nord Coast Coffee Roastery nur wärmstens empfehlen – eins meiner Lokalhighlights dieser Reise und es wird bestimmt eins meiner zukünftigen Hamburger Stammlokale werden.

Spaziergang entlang der Speicherstadt zur modernen HafenCity

Als nächstes haben wir gleich einen meiner Lieblingsorte Hamburgs angesteuert – die Speicherstadt. Für mich ist dieser immense Lagerhauskomplex  jedes Mal ein Highlight.
Seit 1991 steht die Speicherstadt unter Denkmalschutz und ist seit dem Juli 2015 als UNESCO-Welterbe eingetragen. Sie wurde ab 1883 auf den ehemaligen Elbinseln erbaut. Der erste Abschnitt war 1888 fertiggestellt. Für mich immer wieder beeindruckend, wie man mit den Möglichkeiten vergangener Zeiten so beeindruckende Gebäude schaffen konnte und in diesem Vergleich erwähne ich jetzt besser einmal nicht die Elbphilharmonie …

Heute beherbergt die Speicherstadt auf einer Nutzfläche von etwas 630.000 m² zahlreiche Teppichhändler, Agenturen, diverse Museen – wie das Minitaurwunderland (die größte Modelleisenbahnanlange der Welt), das Hamburger Dungeon, das Spielzeugmuseum, das Speicherstadtmuseum, das Zoll- und das Gewürzmuseum und noch einige weitere.

Der Besuch der Speicherstadt ist für mich bei jedem Besuch ein MUST DO und kann ich ebenfalls nur jedem empfehlen. Außerdem ist es natürlich auch die ideale Fotolocation für ein Outfitshooting, wie ich euch bereits vor ein paar Tagen gezeigt habe.

kein Hamburgbesuch, ohne dem Hamburger Hafen und den Landungsbrücken in St. Pauli einen Besuch abzustatten

Wenn wir schon einmal in der Gegend sind, bleiben wir doch gleich beim Thema Hafen, genauer gesagt haben wir nach der Speicherstadt die Landungsbrücken im Stadtteil St. Pauli angesteuert.

St. Pauli ist wie gesagt ein weiterer Stadtteil von Hamburg und durch die Vergnügungsmeile – die Reeperbahn – weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt. Das Vergnügungs- und Rotlichtviertel im Süden des Stadtteils wird auch Kiez genannt, welches ein behördlich festgelegtes Teilgebiet umfasst, in dem es für die dort angesiedelte Gastronomie keine Sperrstunde gibt. Dazu gehören die Reeperbahn, der Spielbudenplatz, die Herbertstraße und die Große Freiheit.

Leider wurde unser Spaziergang entlang der Landungsbrücken von kaltem Wind begleitet und dicke Regenwolken sind ebenfalls aufgezogen, aber davon haben wir uns unsere Laune trotzdem nicht verderben lassen.
Die Landungsbrücken in St.Pauli sind übrigens große Anlegestellen für Fahrgastschiffe am Nordrand des Hamburger Hafens. Am westlichen Ende befindet sich der Eingang zum Alten Elbtunnel, ebenso eine Sehenswürdigkeit, die ich empfehlen kann.

Nach einer kurzen und etwas kühlen Pause im Liegestuhl an der Beachbar haben wir uns nach diesem langen Tag auf den Weg zu unserer Dinnerlocation in der Hamburger Innenstadt gemacht. Schon bei unserem ersten Besuch in Hamburg haben wir das cha cha – positive eating, ein thailändisches Lokal, für uns entdeckt.

Thailändischer Abend mit Dinner im cha cha

Cha cha ist thailändisch und bedeutet so viel wie “alles wird gut”, “keine Hektik” oder auch “langsam, langsam” und symbolisiert moderne thailändische Küche mit Wellness-Effekt, eine Auszeit vom hektischen Großstadtleben.

“Positive Eating” ist die Philosophie aller cha cha Restaurants. Ein Genuss, der alle Sinne ansprechen soll, um für eine Weile dem Alltag zu entfliehen. Es wird ein ganzheitliches Ernährungskonzept angeboten. Die Speisen und Getränke sind nicht nur gesund und leicht verdaulich, sondern sollen auch die Stimmung positiv beeinflussen. Ein Konzept, das mich sofort angesprochen hat und ich freue mich vor jedem Hamburgbesuch, wenn ich wieder ein gelbes Gemüsecurry genießen darf.

Wer auf thailändische Küche mit einem speziellen Wellnessfaktor Lust hat, dem kann ich das cha cha voll und ganz ans Herz legen.

Für uns war es der perfekte Abschluss unseres Urlaubseinstands. Danach haben wir uns auf den Weg zu unserer 1,5 Stunden entfernten Unterkunft am Guldehof an der Ostsee gemacht und sind komplett erledigt in die weichen Betten gefallen.

Day II: Hej Papa – Innenstadt incl. Rathaus, Alsterarkaden, Binnenalster – shoppen – Pimm´s im Alex – Dinner: Atelier F

Ein weiterer Tag möchte mit unvergesslichen Erlebnissen gefüllt werden und deshalb haben wir uns frühmorgens auf die Autobahn von Gulde nach Hamburg begeben und uns gleich zur nächsten Frühstückslocation aufgemacht. Zum Hej Papa, welches auf der Poolstraße 32 gelegen ist. Den kleinen Coffee Shop habe ich übers Internet entdeckt und mich sofort in das Interieur verliebt, allerdings muss ich gestehen, dass in dem Fall die Bilder etwas mehr versprochen haben als die Realität.

Frühstück im Hej Papa

Nichtsdestotrotz hat das Frühstück an unserem gemütlichen Fensterplatz absolut lecker geschmeckt, was eigentlich sowieso das Wichtigste sein sollte.
Ich habe mich für einen Chai Latte, der wirklich einer der besten war, den ich je getrunken habe, einen Orangenquark mit Granola und … ratet mal – ein unglaublich saftiges Franzbrötchen, rein aus Zutaten aus biologischen Anbau, entschieden.

Ich habe auch die sündhaft gute Eierspeise mit Tomaten meines Mannes probiert und diese war ein absoluter Genuss. Also alle Daumen hoch für die unglaublich gute Küche. Übrigens – es wird in einer offenen Küche gekocht und ausschließlich das, was die Köche selber gerne essen. Sie lassen sich dabei vom saisonalen Angebot inspirieren, alles wird mit Liebe zubereitet  und ganz ehrlich, das schmeckt man auch.

tourimäßig die Innenstadt erkunden incl. Rathaus, Alsterarkaden & Co

Im Anschluss haben wir uns auf den Weg in die Hamburger Innenstadt gemacht, das wunderschöne Rathaus besichtigt, über den Rathausplatz geschlendert, die Alsterarkaden bewundert und einen Spaziergang der Alster entlang gemacht.

Anfangs waren die Temperaturen noch relativ kühl, aber schon bald hat sich die Sonne blicken lassen und wir haben herrlichstes Herbstwetter genießen können. Natürlich haben wir das Traumwetter gleich für den nächsten Outfitpost genutzt, den ich auch schon am Sonntag mit euch geteilt habe. Nach getaner Arbeit haben wir uns dann gemütlich in die Sonne gesetzt, einen Chai genossen und das war wieder einmal genau so ein Moment:

Ich musste erst realisieren, dass ich hier gerade in der Sonne, in einer meiner absoluten Lieblinsstädte sitze und was für ein Glück ich habe, das mit meinem Lieblingsmenschen an meiner Seite genießen zu können.

Shoppingtour über die Mönckebergstraße, Spitalerstraße, durch die Gänsemarkt Passage, Neuer Wall, Levantehaus und die Europapassage

Danach haben wir uns auf eine kleine Shoppingtour begeben, denn einige meiner Lieblingsshops, die ich in Österreich leider nach wie vor vermisse – wie Urban Outfitters, Topshop, Abercrombie, etc. -, haben schon auf mich gewartet.
Am allerliebsten schlendere ich in Hamburg allerdings nach wie vor durch all die kleinen Einrichtungs- und Dekogeschäfte. Ich könnte mich dort dumm und dämlich kaufen.

Cocktailstunde im Alsterpavillon mit Blick auf die Alster

Um unseren müden Füßen eine Pause zu gönnen und das Taumwetter zu genießen, haben wir uns zum Jungfernstieg ins Alsterpavillon begeben und dort im Alex Beachclub einen Pimm´s Cup genossen. Für mich Englandliebhaber DAS Sommergetränk schlechthin.
Dieser Moment war der Augenblick, an dem ich so richtig im Urlaub angekommen bin – absolutes Summerfeeling mitten in Hamburg und das Ende September.

Danach sind wir noch durch ein paar weitere Geschäfte geschlendert, denn Hamburg ist für mich einfach eine DER Shoppingstädte überhaupt, bevor ein letzter Punkt für diesen Tag auf unserer To Do Liste gestanden ist: Dinner im Atelier F.

Abschluss des Tages mit Dinner im Atelier F

Wenn man mal all den Bloggern und Social Media Postings glauben schenken mag, ist das Atelier F gerade DAS Lokal in Hamburg, quasi the place to be – und was soll ich sagen: ooooh yes. Ich bin absolut und zu 100% begeistert und das kommt gar nicht so häufig vor, wie es vielleicht den Anschein erweckt.

Das Interieur ist genial: offen, hell und gemütlich. Wir haben sogar einen Platz in einer gemütlichen Nische ergattert und ich habe dort die beste Quiche meines Lebens gegessen. Die Kombi Feta und Spinat ist sowieso eine meiner Lieblingskombinationen und das Ganze in einer Guiche verpackt – Genuss pur.

Zugabe – Day III: erste liebe bar – Bootsfahrt auf der Alster – shoppen im Alsterhaus

Ich habe tatsächlich noch eine Zugabe für euch: Day 3 stimmt nämlich nicht hundertprozentig, da wir erst nach einigen unvergesslichen Tagen in Kopenhagen, an der Ostsee und im Umland wieder nach Hamburg zurückgekehrt sind, um den Urlaub dort ausklingen zu lassen.

Frühstück in der erste liebe bar an der Michaelisbrücke

Die Frühstückslocation für diesen Freitag war schnell gefunden und wir haben uns auf den Weg zur erste liebe bar an der Michaelisbrücke gemacht. Generell ein wunderschöner Teil Hamburgs, mit all den beeindruckenden Neubauten.
Der Hunger hat bereits mächtig nach einem Frühstück verlangt und insofern habe ich sofort einen Chai Latte, ein Granola und ein frisches Croissant bestellt.

Die Speisekarte ist eher klein gehalten, war für mich persönlich allerdings absolut ausreichend. Für den deftigen Hunger befinden sich auch einige Sandwiches und Baguettes auf der Karte, neben Kuchen und anderen kleinen Speisen. Das Interieur war wiedermal genau nach meinem Geschmack und für uns war es der perfekte Start in einen letzten Hamburgtag.

Fahrt mit dem Dampfboot auf der Binnen- und Außenalster

Mit gut gefüllten Bäuchen haben wir uns schlussendlich DER Touristenattraktion überhaupt hingegeben – einer Bootsfahrt auf der Alster.
Für mich jedes einzelne Mal ein Muss, denn wenn man schon in Hamburg ist, muss man definitiv auf der Alster mit dem Boot gefahren sein, sonst war man nicht wirklich dort.

Das Dampfboot legt alle dreißig Minuten ab. Die Fahrt kommt pro Person auf 15 Euro und dauert ziemlich genau eine Stunde.
Bei dieser Stadtrundfahrt auf dem Wasser – über Binnen- und Außenalster – kann man einen Blick auf die wunderschönen Villen am Alsterufer, die Segelboote und den Alsterpark werfen und einen Blick auf die Stadt von einer anderen Perspektive aus genießen. Ein Erlebnis, das man nicht verpassen sollte, wie ich finde.

Shoppen im ehrwürdigen Alsterhaus

Zurück am Jungfernstieg stand eine letzte Shoppingtour auf unserem Programm. Souvenirshopping im Alsterhaus. Anschließend haben wir uns auf die Weiterfahrt zu unserem neuen Hotel nach Lüneburg gemacht, aber das ist eine Geschichte, die ein anderes Mal erzählt werden will.

Ihr Lieben, ich bin ehrlich stolz auf jeden, der bis zum Ende durchgehalten hat. Mein “kleines” Travel Diary ist etwas ausschweifend geworden, aber wie soll man so viele Erlebnisse in ein paar kurze Worte fassen? Für mich persönlich unmöglich. Trotzdem hoffe ich, euch hat der erste Teil unserer Reise gefallen, denn am Sonntag geht es schon weiter mit meinem aufregenden Tag in Kopenhagen.

eine Lieben, wie hat euch der erste Teil meines Trips in den Norden gefallen, wer kennt Hamburg, was ist für euch die schönste Stadt Deutschlands? Ich bin für jeden Tipp für zukünftige Reisen offen. So, jetzt ist hier aber wirklich Schluss, wir sehen uns sowieso in Kürze wieder, alles Liebe, love&peace,

(Quelle: Wikipedia, eigene Erfahrungen)