The secret is out – oder “OMG, ich habs getan”

Meine Lieben, könnt ihr euch noch daran erinnern, wie es war, wenn ihr als Kind ein Geheimnis für euch behalten solltet? Wie aufregend sich das angefühlt hat, aber auch wie schwer es gefallen ist? Und dann war er plötzlich da, der Augenblick, als ihr es endlich laut rausschreien durftet und genauso plötzlich wolltet ihr es dann am liebsten doch für euch behalten. Ihr habt euch so daran gewöhnt, dass da etwas ist, das euch allein gehört. Denn ihr wusstet, wenn ihr es zum ersten Mal aussprecht, dann könnt ihr es nicht mehr zurücknehmen, dann ist es draußen in dieser Welt. Dann habt ihr nichts mehr in der Hand.

Vielleicht ist dieses Geheimnis etwas, das euch alles bedeutet, das sich für euch riesengroß anfühlt, aber andere werden eventuell nicht begreifen können, weshalb ihr eine so bedeutende Sache daraus gemacht habt – ihr seht, ich versuche wie die fünfjährige Mirli gerade Zeit zu schinden, denn einerseits fühlt es sich großartig und spannend an, dass ich es endlich laut aussprechen kann, andererseits gehört mein Geheimnis dann nicht mehr mir allein. Und trotzdem, ich habe euch versprochen, ich rücke endlich mit der Sprache raus (Und bitte, wie gut habe ich dieses Bild-Zeitung-Headline-Niveau drauf, da seid ihr baff, oder?)

So, jetzt aber genug Spannungsbogen aufgebaut oder soll ich euch doch erst noch erzählen, was ich gestern zum Frühstück gegessen habe oder wie der Wetterbericht für die nächsten Tage ausschaut? Nein? Okayyyy, ist ja schon gut. Ja, ich hab´s tatsächlich getan, ich habe meinen ersten Roman geschrieben! Gut, zugegeben, ziemlich wahrscheinlich haben euch bereits die Bilder schon einen Hinweis geliefert und einige von euch hatten es sowieso vermutet bzw. erraten, aber ja, jetzt ist es offiziell: Ich bringe noch in diesem Monat mein allererstes Buch heraus und schreibe bereits am nächsten.

Vor ein wenig mehr als einem Jahr hat das alles begonnen.

Allerdings sollte ich vielleicht noch weiter ausholen. Tatsache ist, ich habe eigentlich schon immer gerne geschrieben. Allerdings bin ich so ein Opfer des Schulsystems bzw. eines Deutschlehrers, der meinen Schreibstil nicht mochte, und irgendwann mal gemeint hat, ich wäre eine typische Dreier-Schülerin – nicht besonders gut, auch nicht besonders schlecht, einfach Mittelmaß und ich werde immer Mittelmaß bleiben. Ich gebe zu, mein Schreibstil ist sehr eigen und gefällt bestimmt nicht jedem, aber offensichtlich gibt es sehr viele Menschen, die gerade das Spezielle daran lieben. Vor über vier Jahren habe ich aus reiner Liebe zur Fotografie diesen Blog hier gestartet und habe bereits nach kürzester Zeit festgestellt, wie sehr ich eigentlich das Schreiben selbst liebe UND das Allerbeste – ihr, meine lieben Leser, ihr habt euch ebenfalls in meine Texte verliebt.

Mit der Zeit haben mich immer mehr von euch ermutigt und gefragt, weshalb ich denn kein Buch schreibe. Zwar ist mir bewusst, dass es viele Menschen gibt, die meinen “Joa, irgendwann schreib ich auch mal ein Buch”, aber zu diesen Menschen habe ich nie gehört. Ganz im Gegenteil, als ich diese Nachrichten gelesen habe, dachte ich mir immer, man kann ja nicht einfach so ein Buch schreiben, da gehört schon mehr dazu.
Doch wie es halt so ist mit Gedanken, die einem in den Kopf gepflanzt werden – sie wachsen, sie werden größer und breiten sich immer weiter aus.

Eine Geschichte ist in meinem Kopf entstanden.

Dazu muss ich noch sagen, ich bin schon immer ein kleines Träumerlein. Sehr früh habe ich angefangen, mir  Geschichten auszudenken, die allerdings immer nur für mein persönliches Kopfkino bestimmt waren. Jetzt hatte ich wieder so eine Geschichte in meinem Kopf, die diesmal aber unbedingt hinauswollte und trotzdem wusste ich nicht wie.
Wie anfangen? Wie macht man sowas? Vernünftige Menschen würden sich dann wahrscheinlich Tutorials ansehen, Kurse besuchen oder Ratgeber lesen und ich – ich bin irgendwann mitten in der Nacht aufgewacht, hatte einen ersten Satz im Kopf, habe angefangen zu schreiben und seitdem kann ich nicht mehr damit aufhören. Und soll ich euch etwas sagen: ICH LIIIIIEBE ES!

Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, ich versinke ganz in meiner Welt. Für mich ist das keine fiktive Geschichte, für mich ist sie real und meine Protagonisten benutzen mich im Grunde nur dazu, ihre Geschichte aufzuschreiben. Tatsächlich ist es so, dass ich zwar den Plot zum Großteil ausgearbeitet hatte, aber immer wieder ist es mir passiert, dass meine Hauptprotagonistin einen anderen Weg gehen wollte. Sie ist nun mal ein ziemlicher Sturschädel und ich habe mich nicht lange auf Diskussionen eingelassen, ich habe ihr einfach vertraut, dass sie schon weiß, wohin sie will und – OMG, ja, ich hab’s getan.

Über Monate hinweg war es einfach “nur” eine Geschichte, die ich aufgeschrieben habe und die letzten Wochen über habe ich wortwörtlich Tag und Nacht und feiertags und sonntags daran gearbeitet, dass aus meiner Geschichte ein Buch entsteht.

Natürlich träumt jeder Autor davon, dass sein Buch verlegt wird. Früher einmal war das nur über einen der großen Verlage möglich. Auch ich habe davon geträumt, obwohl ich mir von Anfang an nicht sicher war, ob ich es nicht lieber sowieso auf eigene Faust probieren sollte. Immerhin habe ich durch den Blog ganz andere Möglichkeiten, mein Buch zu vermarkten. Na ja, jedenfalls habe ich mein Manuskript trotzdem erstmal eingeschickt – ein Versuch schadet ja nie, dachte ich. Und tatsächlich, ich konnte sogar das Interesse eines großen Verlags (meines absoluten Wunschverlags) wecken und dann – dann kam Corona. Auch die Buchbranche hat es durch abgesagte Messen schwer getroffen. Ich werde demnach nie erfahren, ob mein Buch verlegt worden wäre oder ob Corona mir einen Strich durch die Rechnung gemacht hat – vielleicht ist das aber auch gut so. Everything happens for a reason, ihr wisst schon.

Schlussendlich wollte ich nicht mehr länger mit der Veröffentlichung warten. Nach einigem Hin und Her und Blut und Wasser, das ich geschwitzt habe, unzählige schlaflose Nächte und eventuell auch den einen oder anderen kleinen Nervenzusammenbruch später, erscheint mein Buch nun in (wenn alles klappt wie geplant) zwei Wochen bei Amazon. Man kann natürlich auf Amazon schimpfen und ganz ehrlich, ich hatte fix vor, es über einen heimischen Anbieter zu veröffentlichen, doch wie es nun mal so ist, bleibt einem oft keine andere Wahl. Amazon ist, was das angeht,  nun mal die größte Plattform, und ein Debütroman von einem unbekannten Schriftsteller hat es sowieso nicht leicht. Deshalb habe ich mich zu diesem Weg entschlossen und es fühlt sich auch richtig an.
Das Buch ist komplett in Eigenregie entstanden – selbst das Cover-Design – und auch wenn ich das gesamte Buch tausendmal Korrektur gelesen habe und hier auch Unterstützung hatte – eine Freundin, die ein bisschen Erfahrung in dem Gebiet hat, hat mir versichert, dass es sowieso KEIN Buch auf dieser Welt gibt, das nicht irgendwo einen Fehler aufweist – ich kann nicht für ein fehlerfreies Buch garantieren. Den Perfektionisten in mir macht dieser Gedanke wahnsinnig, aber damit muss ich wohl leben.

Also, ihr Lieben, ja, jetzt ist es raus: Ich habe es getan! Ich habe meinen ersten Roman geschrieben und ihr seid nun die Allerersten, die einen kleinen Sneak Peek in Form meines Klappentexts zu lesen bekommen.
Das ist jetzt wahrscheinlich der aufregendste Moment aller Zeiten für mich …
Als Erstes sollte ich euch wohl erzählen, wie mein Buch heißen wird. Also passt mal auf, die große Titelenthüllung. Tadaaaaa, ich präsentiere:

“Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich jemals wieder so fühlen könnte. Dieses eine Gefühl, das ich so sehr vermisst hatte.
Das Gefühl von Hoffnung.“

Nach einem schweren Schicksalsschlag, den sie selbst nur knapp überlebte, steht Marie vor den Trümmern ihres Lebens. All ihre Träume und Pläne für die Zukunft existieren von einem Moment auf den anderen nicht mehr. Noch einmal ganz von vorne beginnen, das ist alles, was sie möchte. Mit drei vollbepackten Koffern flieht sie nach Irland, denn dies ist der einzige Ort, an dem sie meint, heilen zu können und es scheint fast so, als ob sie genau die richtige Entscheidung getroffen hat. Wenn da nicht dieser verdammte Ire wäre, der ihr das Leben schwermacht und ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Dabei hatte sie doch mit diesem ganzen Thema “Liebe, Männer und Herzschmerz” abgeschlossen, nur schien das die Schmetterlinge in ihrem Bauch, die fleißig Tango tanzten, nicht weiter zu interessieren. Allerdings können diese auch nichts daran ändern, dass Aiden sie immer wieder aufs Neue zurückweist und trotzdem, da ist etwas, das die beiden auf geheimnisvolle Weise zueinander hinzieht …

Darum geht es also in meinem Buch “Lebensgrün” und natürlich wird es eine mega Releaseparty in Mirli´s Lesecafé geben, sobald das Buch erhältlich sein wird. Dann bekommt ihr zusätzlich noch mehr Einblick in mein erstes Werk, versprochen! Ich weiß nicht, ob ihr euch auch nur ansatzweise vorstellen könnt, wie ich mich gerade fühle. Das ist so aufregend. Ich habe vierzig Jahre meines Lebens gebraucht, um zu entdecken, was ich den Rest meines Lebens machen will, aber genau das ist es. Ich will den Rest meines Lebens Bücher schreiben, mir Geschichten ausdenken und Welten erschaffen, und um diese Welten auch Wirklichkeit werden zu lassen, dazu brauche ich euch.Ihr kennt meine “Blogworte” wahrscheinlich sowieso schon alle – ein geschriebenes Wort macht nur dann Sinn, wenn es auch gelesen wird. Erst durch die Bilder, die in euren Köpfen entstehen, erwacht alles zum Leben. Marie und Aiden brauchen EUCH, damit sie ihr Abenteuer bestreiten können und damit sie vielleicht die Chance auf ein Happy End bekommen, denn wenn es jemand verdient hat, dann die beiden. Deshalb wünsche ich mir von ganzem Herzen, dass ihr “Lebensgrün” kauft und lest und am besten bestellt ihr gleich zehn Stück und schenkt eins eurer besten Freundin, eurer Mama, eurer Frau oder Partnerin, eurem romantisch veranlagten Onkel, eurem rührseligen Opa, wem auch immer, aber erzählt es weiter, wenn euch die Geschichte gefällt und WENN sie euch richtig gut gefällt, hinterlasst mir bitte unbedingt eine Rezension auf Amazon, denn nur so wird mein Buch weiterempfohlen und weiter vorne geratet und somit Marie und Aiden immer mehr und mehr Leben eingehaucht.

Puh, ich fühle mich gerade ausgezutzelt wie eine Weißwurst. Jetzt ist es raus! Das Geheimnis gehört nicht mehr mir allein, aber ich glaube, ich habe es in die besten Hände überhaupt gelegt, nämlich in eure. Wenn alles so läuft, wie ich es mir vorstelle, und es keine Rückschläge gibt, sollte mein Buch in zwei Wochen bestellbar sein. So, jetzt zieh ich mir die Decke über den Kopf und verstecke mich den Rest des Tages darunter. Gute Idee?

eine Lieben, ich fühle mich wie am ersten Schultag oder am Tag vor der Hochzeit oder vielleicht ein bisschen wie eine werdende Mutter kurz vor der Geburt. “Lebensgrün” ist mein Baby. Nun ist es nicht mehr mein Geheimnis, mein Projekt, jetzt ist es dabei, ein Buch zu werden, und ich hoffe sehr, ich kann auf eure Unterstützung zählen – was heißt ich, Marie und Aiden wünschen sich das von ganzem Herzen. Ich hoffe, dass ihr euch in diese Geschichte verlieben werdet. Obwohl ich der selbstkritischste Mensch überhaupt bin, liebe ich dieses Buch. Wenn ich ehrlich bin, habe ich einfach den Roman geschrieben, den ich selbst am liebsten lesen würde. Natürlich ist es eine fiktive Geschichte, aber jeder, der mich (oder meinen Blog) kennt, wird viele meiner Leidenschaften und wahrscheinlich auch ein wenig von mir darin finden. Ach, was rede ich hier herum, habt ein paar Tage Geduld, dann könnt ihr es selbst herausfinden. So, ich bin dann wieder unter meiner Decke. Alles Liebe, love&peace,