Meine Lieben, es hat ein wenig gedauert, aber heute möchte ich auf die letzte Frage meines Q&As antworten, auf die ich versprochen hatte, etwas genauer einzugehen. Warum ich mir für genau diese Frage so viel mehr Zeit genommen habe, erklärt sich gleich von selbst. Ihr werdet schon sehen.
Dass ich nicht gerade der größte Fan von Lebensratgebern und Ähnlichem bin, das sollte inzwischen hinlänglich geklärt sein. Dementsprechend war auch die Frage formuliert, die mir gestellt wurde, ob ich, trotz meiner Abneigung dem Thema gegenüber, ein paar Ratschläge fürs Leben hätte.
Vielleicht sollte ich deshalb zuallererst erklären, dass ich überhaupt nichts gegen Tipps oder Ratschläge habe. Ganz im Gegenteil. Es gibt nichts Ehrenvolleres, als wenn man um seine Meinung oder Hilfe gebeten wird, und ein Mensch zeigt selten mehr Größe, als wenn er um genau so eine Hilfe oder einen Rat bittet. Nicht anders funktioniert unsere Gesellschaft und macht das besondere von uns Menschen aus. Der eine kennt sich in diesem Bereich aus, der anderen in jenem. Niemand muss in allem ein Profi sein. Wir tauschen uns untereinander aus und geben Hilfestellung. Genau so soll es sein.
Nein, ein Problem habe ich nur dann damit, wenn jemand nicht helfen will, sondern nur so tut als ob, um sich daran zu bereichern. Natürlich muss jeder Mensch von etwas leben. Keine Frage. Aber die Spanne zwischen Lebensunterhalt verdienen oder sich die Taschen vollstopfen, bis sie übergehen, die ist sehr groß.

Also, um das noch einmal zusammenzufassen und klarzustellen: Ratschläge, Tipps, gerne auch Ratgeber sind nichts Schlechtes per se. Vor allem dann nicht, wenn sie dazu dienen, einem tatsächlich zu helfen. Wenn dort wirklich nützliche Handgriffe oder Denkweisen weitergegeben werden, von jemandem, der sich auskennt, der sich eingehend mit der Materie beschäftigt hat, der Studien vorweisen kann, der neue Erkenntnisse weitergibt, dann finde ich das großartig. Aber nicht, wenn ein Laie, der nur, weil er durch einen Beruf wie Schauspieler, Model, Blogger oder was-weiß-ich-was bekannt ist, diesen Prominentenstatus nutzt, um die Kasse eines Verlags und seine eigene klingeln zu lassen.
Ihr könnt mich also jederzeit gerne um Tipps, Meinungen oder Ratschläge bitten – auch “privat” über meine Mailadresse, was gerne genutzt wird. Das freut mich immer sehr und ich verspreche, ich schicke euch dafür keine Rechnung *g*.

Jetzt aber genug der einleitenden Worte, kommen wir endlich zur Frage, die mir gestellt wurde:

Was ist dein Rat fürs Leben? Was würdest du anders machen, könntest du etwas ändern? Was würdest du anderen raten, die ihr Leben verändern wollen?

Zu Beginn möchte ich noch einmal betonen, was für eine Ehre es ist, so eine Frage gestellt zu bekommen. Ehrlich gesagt bin ich tatsächlich ein wenig rot geworden ob dessen. Ich bin nicht arrogant genug, um zu denken, ich habe die Weisheit mit dem Löffel gefressen. Ja, ich gebe zu so ziemlich allem meinen Senf dazu und mein Blog existiert mehr oder weniger dafür, dass ich zu allem meine Meinung sage. Aber nicht weil ich denke, ich weiß es besser. Ganz im Gegenteil. Ich mag es sogar sehr, wenn mich selbst jemand in den Kommentaren zu weiteren Sichtweisen bringt. Deshalb bin ich tatsächlich etwas beschämt, weil jemand einen Lebensrat von mir haben möchte.
Also vielen Dank an dieser Stelle für diese Ehre.

Wie gesagt, ich denke nicht, dass ich so weise bin, um auf alles die passende Antwort zu haben. Aber darum wurde ich eigentlich auch nicht gebeten. Was ich sehr gerne mache (weil ich es ohnedies in fast jedem Beitrag tue), ist von meinen persönlichen Erfahrungen zu berichten.
Tatsache ist, dass ich in meinen beinahe dreiundvierzig Jahren schon viel erlebt habe. Teilweise zu viel. Von manchen Erfahrungen wünschte ich, ich hätte sie nie machen müssen und trotzdem möchte ich sie nicht missen. Hört sich seltsam an, oder? Egal wie schlimm etwas war, wie viel Schmerz und Leid oder Angst es verursacht hat, ich wäre heute nicht der Mensch, der ich bin, ohne jede dieser Erfahrungen. Und ich möchte auch kein bisschen anders sein – und das fasst, glaube ich, eigentlich ziemlich jeden Rat zusammen, den ich weitergeben möchte.

• Gehe nicht den leichten Weg, nur weil es einfacher erscheint.
• Sei du selbst. Entschuldige dich nicht oder schäme dich dafür, wer oder wie du bist.
• Verschwende nicht deine Kraft, um in das Leben der anderen zu passen. Wer nicht freiwillig an deiner Seite sein will, den brauchst du nicht in deinem Leben.
• Richte dein Wertesystem in die richtige Richtung aus.
• Du bist nur dir gegenüber Rechenschaft schuldig. Lebe so, wie es dir gefällt.

GEHE NICHT DEN LEICHTEN WEG

Es gibt für mich ein bestimmtes Ereignis, das mich zu diesem Umdenken gebracht hat, aber inzwischen und wenn ich meine Vergangenheit betrachte, wünschte ich, ich hätte dies schon vorher gewusst bzw. beherzigt.
Diejenigen von euch, die bereits etwas länger hier mitlesen, wissen, dass ich in den letzten fünf Jahren einige Operationen mitmachen musste, die leider alle erfolglos waren. An diesem Status hat sich nichts geändert und früher oder später werde ich einen neuen Versuch wagen, allerdings muss das nicht in dieser speziellen Zeit stattfinden, wenn Krankenhäuser sowieso überlastet sind.
Um es kurz zu machen, Auslöser für all das war eine kleine Entzündung, aufgrund dessen ich vor die Wahl gestellt wurde, ob ich sie ambulant behandeln lassen möchte oder über Nacht bleiben, um einen winzigen Eingriff vorzunehmen. Ich wollte auf keinem Fall auch nur eine Nacht im Krankenhaus schlafen, habe sie also ambulant behandeln lassen, wobei ziemlich gepfuscht wurde – und jetzt habe ich den Salat. Hätte ich mich damals zur Operation entschieden, wäre das alles vielleicht nie passiert. Dann hätten sie eventuell sofort gesehen, wo eigentlich die Ursache liegt und ich hätte keine inzwischen vierzehn Operationen (und etliche, die noch folgen werden) und unzählige verbrachte Nächte im Krankenhaus mitmachen müssen.
Ich werde es nie wissen können. Die Frage “was wäre, wenn” hat noch niemandem geholfen. Aber wie gesagt, wenn ich auf mein Leben zurückblicke, habe ich meist den einfachen Weg gewählt und damit sehr oft die Lage nur verschlimmert.

Also: wenn es mehrere Möglichkeiten gibt und man etwas genauer darüber nachdenkt, weiß man oft sowieso von selbst, dass man den beschwerlicheren gehen sollte – deshalb macht es auch. Ich werde es mir auf jeden Fall nie mehr zu bequem machen!

SEI DU SELBST

Du sollst nicht nur du selbst sein, sondern dich auch nicht dafür entschuldigen, wer du bist. Du sollst dich auch nicht dafür schämen, wie du bist, auch wenn du ab und zu das Gefühl hast, dass du nirgendwo so richtig reinpasst. Als ob du in einer eigenen Welt lebst, die niemand sonst so wahrnimmt und vor allem nicht verstehen kann.
Man sollte annehmen, dass die Aussage “sei du selbst” ein Paradoxon ist. Man kann immerhin nur man selbst sein. Tja, sollte man annehmen. Aber wie oft schlüpft man in eine Rolle, weil man denkt, es wird von einem erwartet? Oder weil man in die Gesellschaft, in der man sich gerade befindet, passen möchte? Ich selbst fühle mich ab und zu wirklich, als hätte ich eine gespaltene Persönlichkeit. Denn obwohl ich gerade geschrieben habe, ich liebe mich, so wie ich bin, ich möchte auch kein bisschen anders sein, genauso habe ich sehr wenig Selbstwertgefühl bzw. lasse ich mich sehr schnell verunsichern.
Gesellschaften überfordern mich. Wenn ich auf Menschen treffe, die ich nicht kenne, verunsichert mich das enorm. Ich denke dann häufig, ich bin nicht klug genug, nicht interessant genug. Woher diese Unsicherheiten kommen, weiß ich nicht. Dieser Ratschlag ist also im Grunde etwas, an dem ich selbst noch tagtäglich arbeite. An guten Tagen und in den meisten Situationen kann ich es bereits richtig gut umsetzen. Ich mag, wer ich bin. Ja, ich bin vielleicht “anders”, aber ich denke mir, wer will schon wie die Masse sein? Ich mag mich gerade aufgrund meiner Besonderheiten. Und ich werde mich nicht (mehr) dafür schämen, für diese Andersartigkeit.
Ich habe schon öfters Menschen gefragt, die das richtig gut können. Ihr wisst schon, wir kennen sie alle, diejenigen, die der Mittelpunkt jeder Gruppe sind, jeder Gesellschaft. Ich habe sie gefragt, wie sie das machen. Dachte, dass ich auch gerne so selbstbewusst wäre. Wisst ihr, was ich sehr häufig als Antwort bekommen habe? Dass sie überhaupt nicht so selbstsicher sind, dass sie mit ihrem expressiven Auftreten nur Unsicherheiten überspielen – sich verstellen. Früher wollte ich das auch können, auch so sein. Heute nicht mehr. Denn warum sollte ich so tun, als ob ich jemand anderes wäre, nur um überall hineinzupassen? Nein, heute will ich das nicht mehr.
Aber ich gestehe, ich habe noch immer Phasen, in denen ich mich klein und hilflos fühle. Ich neige dann dazu, in alte Muster zurückzufallen (siehe Punkt eins). Dann will ich den leichten Weg wählen und mich zurückziehen. Mich der Situation nicht stellen. Aber wie gesagt, es wird von Jahr zu Jahr, von Alter zu Alter besser. Und ich hoffe, dass ich irgendwann immer nur noch ich selbst sein kann, ohne mich dafür zu entschuldigen (vor allem vor mir selbst), wie ich bin.

Also: wir sind alle großartig, wie wir sind. Deshalb sollten wir uns weder verstecken noch dafür entschuldigen noch dafür schämen, wer wir sind. Anders sein ist schön.
“Nur wer gegen den Strom schwimmt, gelangt nur Quelle.” (Konfuzius)

VERSUCHE NICHT MIT GEWALT INS LEBEN ANDERER ZU PASSEN

Wie ihr sehr wahrscheinlich bereits erkannt habt, geht jeder Punkt auf eine gewisse Art in den anderen über bzw. hängen alle irgendwie zusammen. Aufgrund meiner Unsicherheiten und diesen Phasen, wenn ich mich nicht interessant oder gut genug gefunden habe, dachte ich immer, ich muss mich extra anstrengen, um gemocht zu werden. Ich muss mich mehr bemühen, um geliebt zu werden. Ich muss einfach mehr sein.
Das kann furchtbar ermüden.
Viel zu lang habe ich an Freundschaften festgehalten, die im Grunde schon lang nur noch einseitig waren. Ich gehöre zu den Menschen, von denen du alles haben kannst. Die ihr letztes Hemd geben würden. Tja, das wurde mir auch immer sehr gerne abgenommen, nur selten habe ich Menschen getroffen, die mir auch ihres geben würden. Und trotzdem habe ich an diesen Menschen festgehalten. Weil ich eben dachte, ich muss mich nur mehr anstrengen.
Heute finde ich es schrecklich, wie oft ich mich “verkauft” habe. Warum ich früher meinen eigenen Wert nicht sehen konnte. Denn heute kann ich das (fast immer). Ich weiß, wer ich bin. Ich schäme mich nicht dafür und ich entschuldige mich auch nicht mehr dafür. Wenn ich offensichtlich nicht in das Leben eines anderen passen will, dann hat das seinen Grund. Dann passt dieser sehr wahrscheinlich auch nicht in mein Leben.

Also: verschwende nicht deine Kraft, um an Beziehungen festzuhalten. Egal ob Freundschaft, Partner, Familie. Renne niemandem hinterher. Wenn eine Zuneigung nur einseitig ist, dann ist das verschwendete Liebe. So jemand verdient einen Menschen wie dich überhaupt nicht. 

PASSE DEIN WERTESYSTEM AN

Wenn man seinen eigenen Wert erkannt hat, dann richtet sich oft automatisch sein ganzes Wertesystem neu aus. Oder es ist etwas, das mit dem Alter ganz von selbst kommt. Eine sehr lange Zeit habe ich mich von vielen Dingen blenden lassen. Ich habe gedacht, es gehört als Frau dazu, dass man eine teure Designertasche haben muss, sich für Beautykram interessiert und immer mit dem neuesten Trend geht. Ich habe gedacht, dass sich Luxus leisten zu können, das Lebensziel ist. Das, worauf wir alle hinarbeiten. Dass man es geschafft hat, wenn das Konto richtig gut gefüllt ist.
Bullshit!
Ich habe es auf die harte Tour lernen müssen und das ist eins der Dinge, die richtig schmerzhaft waren und für die ich heute am meisten dankbar bin. Es hat ordentlich gescheppert in meinem Leben. Plötzlich war nichts mehr wie zuvor und das war das Beste, was mir hat passieren können. Über Jahre hinweg hatte ich mich in meinem eigenen Leben verlaufen. Mich darin verloren. Und was habe ich aus dem Chaos, das danach entstanden ist, gemacht? Ich bin zum Beginn zurück. Ich habe festgestellt, dass die Person, die ich einmal war, bevor ich mich von diesen ganzen vorgelebten “Lebenszielen” habe blenden lassen, schon richtig gut war. Dass das ich war, wie ich wirklich bin und dass ich genau der Mensch wieder sein wollte.
Der Mensch, der weiß, was wirklich wichtig ist im Leben. Und dass das Glück und die Zufriedenheit in ganz anderen Dingen liegen als im neusten Trendteil im Kleiderkasten oder in der Schmuckschatulle. Dass sich nichts so frei anfühlt, als sich auf sich selbst zu reduzieren. Dass es ab und zu Sinn macht, sein eigenes Wertesystem komplett auf den Kopf zu stellen, um zu sehen, wer wir unter dieser Schicht aus Gesellschaft und Erwartungen wirklich sind.

Also: ab und zu macht es Sinn, seine eigenen Werte auf den neusten Stand zu bringen. Aus dem Hamsterrad auszubrechen und zu hinterfragen, ob das überhaupt noch man selbst ist oder wer die Person geworden ist, die einem im Spiegel entgegenblickt. 

LEBE DEIN LEBEN, WIE ES DIR GEFÄLLT

Somit wären wir beim letzten und sehr wahrscheinlich wichtigsten Punkt angelangt, von dem ich selbst sehr lang gebraucht habe, bis ich es verstanden habe. Seit diesem Moment fühle ich mich allerdings so frei, wie man sich nur fühlen kann.
Wir alle neigen dazu, bei so gut wie jeder unserer Entscheidungen an andere zu denken. Wie wurde ich erzogen, was wurde mir beigebracht, was würde wer tun?
WEN INTERSSIERT DAS?!
Wie oft in meinem Leben habe ich Entscheidungen getroffen, habe ich Dinge getan, habe ich mich schlecht gefühlt, weil ich alles vom Urteil anderer abhängig gemacht habe. Ich wünschte, ich hätte viel früher begriffen, dass es nichts gibt, was unnötiger ist als diese Überlegungen.
Wir alle haben verdammt noch mal nur dieses eine Leben, also sollten wir es auch nur so leben, wie es uns gefällt. Natürlich, wir leben in einer Gesellschaft, insofern muss man immer auf seine Mitmenschen Rücksicht nehmen, aber solang man niemandem wehtut oder einem anderen damit schadet, ist es egal, was du tust. Wie du es tust. Ob du es tust. Und überhaupt.

Ja, eigentlich ist es so einfach. Es sind die entscheidenden Dinge, die uns zu dem Menschen machen, der wir sind. Und ich wünschte, ich wäre mit jüngeren Jahren stärker gewesen, stolzer und sicherer. Aber es ist nie zu spät, an sich zu arbeiten. Sein Leben zu leben, wie es einem gefällt, ohne Gedanken an die Meinung anderer oder was der Gesellschaftsnorm entspricht.

WAS WÜRDEST DU ANDEREN RATEN, DIE IHR LEBEN VERÄNDERN WOLLEN?

Gegenfrage: warum willst du dein Leben ändern? Wenn es so ist, dass du wirklich unzufrieden bist, dass dein Leben dich (und zwar wirklich nur dich) unglücklich macht, dann gratuliere ich dir als Erstes zu dieser Erkenntnis. Weißt du, dass du damit so viel weiter bist als die meisten Menschen? Keine Frage, der Großteil wird absolut zufrieden sein und nichts ändern wollen. Aber es gibt unzählige Menschen, die nicht glücklich sind, die es aber nicht einmal mehr merken. Die resigniert haben vor dem Leben. Die einfach ihr Ding machen – und das Rad dreht sich weiter und weiter und weiter.
Du hast erkannt, dass du nicht glücklich bist. Dass sich etwas ändern soll und das ist eigentlich schon der größte und wichtigste Schritt. Außer du kommst drauf, dass eigentlich nicht du dich ändern willst, sondern dass du das Gefühl hast, dass es von dir erwartet wird. Dann lass diese Personen hinter dir.
Aber gut, ich gehe jetzt einfach einmal davon aus, dass du erkannt hast, dass sich etwas ändern muss. Dass das nicht das Leben ist, wie es sein soll. Wie DEIN Leben sein soll. Mein Rat lautet erstens, man kann jederzeit alles ändern. Egal in welchem Alter, egal aus welcher Ausgangssituation heraus. Veränderung kann beängstigend sein. Der einfache Weg erscheint immer als der hellere. Aber wir haben uns ja dazu entschlossen, in Zukunft den beschwerlichen zu gehen.
Es ist natürlich schwierig, eine Allgemeinantwort zu geben, ohne zu wissen, ob es den Beruf, eine Beziehung oder die Allgemeinsituation betrifft. Aber mein Rat, der immer zutrifft: wenn du dir Gedanken darüber machst, ob du etwas ändern sollst, dann hast du bereits den ersten Schritt der Veränderung getan. Analysiere, warum du es ändern willst, was dich daran stört. Und dann denke nicht über die Konsequenzen nach, über den beschwerlichen Weg, die Unsicherheit, ob es dir danach besser geht. Nimm den steinigen Weg, denn …Ich sage nur so viel: wir haben nur dieses eine Leben. Wenn es dir nicht passt, dann stell es auf den Kopf. Denk nicht darüber nach, was andere denken, denk nicht an den Schmerz, der vielleicht dadurch entsteht, vergiss die Angst, die in deinem Kopf mitschwingt, stelle dich vor alles andere. Du bist nur für dich verantwortlich. Nur du weißt, was du dir wünschst, wie du dir dein Leben vorstellst. Hör nicht auf Zweifler und Negativler. Genauso wenig wie du jeden Schritt von anderen nachvollziehen kannst, so muss auch niemand dich verstehen. Sei der Regisseur deines Leben, sei der Hauptcharakter in deiner Geschichte und wenn dir das Kapitel nicht gefällt, dann schreib es einfach um. Jeder Tag ist der ideale Tag für einen Neuanfang. Der Tag, an dem du dein Leben auf den Kopf stellst, alles rauspurzeln lässt und dann das Puzzle neu zusammensetzt, sodass vielleicht ein fremdes Bild entsteht, das allerdings viel besser zu dir passt.

eine Lieben, oje, oje, da hat sich jemand ganz schön in den Zeilen verloren. Versteht ihr jetzt, warum ich mir diese Frage bis zum Schluss aufgehoben habe und warum ich zur Beantwortung etwas länger gebraucht habe? Ich fühle mich gerade ziemlich erschlagen. Es war nicht geplant, dass dies ein Seelenstriptease wird. Ich fühle mich gerade, als ob ich mich “pudelnackert” vor eine Menge gestellt hätte.
Geht bitte lieb und behutsam mit meinen Worten um, denn sehr wahrscheinlich ist das einer meiner persönlichsten Beiträge und ich habe selten so viel meiner eigenen Ängste offenbart, aber wenn es jemandem hilft, dann mache ich es gerne. Ich hoffe, ich konnte die Frage so beantworten, dass man damit etwas anfangen kann. Ich bin auch nur Lebenslaie mit ein paar Erfahrungen, aber diese teile ich jederzeit gerne mit euch.
Ehrlich gesagt fehlen mir jetzt zum Schluss etwas die Worte, deshalb mache ich es kurz:
Ich wünsche euch ein wunderschönes Osterfest, Zeit für euch, Zeit für eure Gedanken und Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Alles, alles Liebe, love&peace,