Momentesammler on tour September 2024

Meine Lieben, wenn es ein Monat schaffen kann, zwei Jahreszeiten in sich zu vereinen, dann ist es meist der September, und in diesem Jahr hat er dies noch einmal bestens unter Beweis gestellt. Von hochsommerlichen Tagen in Wien bei weit über dreißig Grad zu einstelligen Temperaturen, pausenlosem Regenfall und Herbstgefühlen – und das innerhalb weniger Tage – war alles dabei. Und ich hab’s geliebt. Sowohl dass ich genau das Sommer-Good-Bye-Wochenende erhalten habe, das ich mir gewünscht hatte, habe ich genauso einen Vorgeschmack auf die nächsten Wochen und die kalte Jahreshälfte bekommen (mit erstem Lebkuchen inklusive). Deshalb war der September zwar etwas ruhiger als der August, wenn ich allerdings bedenke, was in den nächsten Wochen noch alles auf mich zukommen wird, war es genau das, was ich gebraucht und eigentlich auch genau so geplant hatte …

BILD DES MONATS: Wenn ein Monat mit einem Weekend-Getaway in Wien startet, kann es nur ein fantastischer Monat werden. Ich habe es im letzten Rückblick bereits angeteasert, dass ich es zum ersten Mal gewagt habe, ein Wochenende mittendrin zu trennen, denn vielleicht erinnert ihr euch, ich wollte genau diesen Sommerabschluss richtig zelebrieren. Am Freitag, der genauso wie der Samstag noch in den August gefallen ist, habe ich mir einen Me-day gegönnt, der mit einem Freundschaftsbesuch inklusive Spieleabend gekrönt wurde. Am nächsten Tag ist es dann zum letzten Mal ins Schwimmbad gegangen, wie ich ebenfalls bereits erzählt habe, und am Sonntag, Septemberbeginn, endlich wieder einmal nach Wien. Und genau dafür steht dieses Bild des Monats, denn diese zwei Tage haben sich angefühlt wie ein “richtiger” Städtetrip, wie Sommerurlaub in Reinkultur und wie der perfekte Sommerabschluss. Mehr davon erzähle ich euch allerdings erst etwas später.

SEPTEMBERMOMENT: Nachdem der Sommer noch ein letztes Mal das Bild des Monats abgestaubt hat, darf sich der Herbst dafür den Lieblingsmoment unter den Nagel reißen. Alles andere wäre sowieso undenkbar gewesen. Es war dieser eine Samstag, von dem ich euch gleich noch Genaueres erzählen werde, an dem es unentwegt geschüttet hat. Wir sind am Nachmittag im Grazer Traditionskaufhaus Kastner&Öhler gelandet und hatten das Glück, einen Platz in der Champagner-Bar zu ergattern, die ich nur aus einem Grund an Samstagen so gerne ansteuere, da dort an diesem Wochentag immer ein Pianist aufspielt. Dort zu sitzen bei einem Gläschen Wein, dazu heimlich Lebkuchen naschen und mich erinnern, dass ich das letzte Mal in der Vorweihnachtszeit genau dort gesessen bin und Weihnachtsliedern gelauscht habe – Gott, ich habe diesen Moment so, so sehr geliebt! Dieser gesamte Tag war Herbst in Perfektion, aber wie gesagt, geduldet euch noch ein paar Minuten, dann bekommt ihr noch mehr Herbstlaub von mir um die Ohren (oder Augen) gewirbelt.FILMMOMENTE UND SERIENJUNKFOOD: Kältere Tage bedeuten mehr Zeit zu Hause und das bedeutet, wir brauchen neuen Stoff für Binge-Watching-Tage. Nachdem ich euch letzte Woche im Lesecafé einen Thriller von Karin Slaughter vorgestellt habe, rundet meine Serienempfehlung diese Buchvorstellung perfekt ab, denn es geht um den von dieser Autorin geschaffenen Charakter “Will Trent”, der auf DisneyPlus versucht unaufklärliche Fälle aufzuklären. Als mir der FBI-Ermittler Will Trent in Slaughters Romanen zum ersten Mal untergekommen ist, habe ich mich sofort in diese Figur verliebt, aber ich will ehrlich sein, am Anfang habe ich etwas gebraucht, um mich an die Umsetzung seiner Beschreibung in dieser Serie zu gewöhnen, denn in meinem Kopf war Will Trent ein komplett anderer Typ. Wenn man sich allerdings erst mal an ihn und auch an den eigenen Stil der Serie gewöhnt hat, wird man bestens unterhalten. Ich finde sogar, sie wird von Folge zu Folge besser. Reinschauen lohnt sich auf alle Fälle.
Mit der zweiten Serie, die ebenfalls über DisneyPlus zu streamen ist, “Tracker”, hat es sich ähnlich verhalten. Sie war zu gut, um abzubrechen, aber irgendwie zeitweise etwas langweilig, sodass man nicht wusste, ob man wirklich dranbleiben soll. Aber – auch hier gibt es ein großes Aber – sie entwickelt sich. Zum Ende hin war ich sogar so begeistert, dass ich die neue Staffel, die bald folgen soll, nicht mehr erwarten kann. Wobei geht es überhaupt? Der Überlebenskünstler Colton Shaw lässt sich engagieren, um Rätsel aufzuklären oder vermisste Personen wieder aufzutreiben. Wie gesagt, dranbleiben lohnt sich.
Und zuletzt noch eine Filmempfehlung von der extrem guten Sorte und perfekt passend zum Herbstbeginn, wie ich finde: “Das Erwachen der Jägerin”, abrufbar über AmazonPrime. Am liebsten würde ich über den Inhalt so wenig wie möglich verraten, denn ich habe mich zu Beginn nicht darüber informiert, einfach so reingeschaut, da mich der Teaser angesprochen hat, und genau dieser Fakt, dass ich nichts Genaueres wusste, hat den Film noch mal spannender gemacht. Und das bringt mich jetzt in eine Zwickmühle, soll ich euch genau diese Spannung vorwegnehmen, indem ich erzähle, worum es geht, oder es besser bleiben lassen … Ich glaube, ich entscheide mich für Zweiteres. Nur so viel, die Gejagte wird zur Jägerin, um ihre Familie zu beschützen. Vor ihrem Vater. Und von Anfang an ist nichts, wie es scheint. Richtig guter Stoff auf alle Fälle!

KLANGMOMENT: Auch meinen Klangmoment habe ich auf den Saisonwechsel abgestimmt. Die Coverversion des Songs “Grinnin´in your face” von Jade Bird – wie soll ich sagen -, hört ihn euch einfach an und ihr werdet mich sofort verstehen. Jade Bird ist eine englische Folk-Rock-Musikerin, die in London lebt. Bereits mit dreizehn Jahren hat sie angefangen, selbst Songs zu schreiben. Nach kleineren Erfolgen hat sie 2019 ihr nach ihr selbst benanntes Debütalbum herausgebracht, welches auf Anhieb den Einstieg in die Top 10 der Britischen Charts geschafft hat.

MIRLI ON TOUR: Genug auf die Folter gespannt, ich erzähle euch ja schon, was ich in Wien getrieben habe. Es sollte, wie bereits erwähnt, ein Sommerabschlusswochenende in der österreichischen Hauptstadt werden. Frühmorgens ist es bei strahlendem Sonnenschein (wie passend) mit dem Flixbus Richtung Nordosten gegangen. Nach Ankunft konnten wir gleich im Hotel, im Motel One am Westbahnhof quasi direkt neben der Busstation, einchecken, und keine Stunde später sind wir bereits mit Frühstück vor der Nase bei meinem Lieblingsbäcker “Joseph Brot” am Albertinaplatz gesessen. Ich will gleich einmal spoilern, dieses Wochenende war vom ersten Frühstück bis zum letzten Moment an perfekt. Ich habe diese zwei Tage so geliebt! Sie waren noch einmal Sommer pur, haben sich angefühlt wie eine ganze Woche unterwegs, wir waren richtig relaxt und ohne Plan in Wien unterwegs, und ich würde exakt diese zwei Tage am liebsten wieder und wieder von vorne erleben. Gestärkt durch das Frühstück sind wir zum Schloss Belvedere bzw. in den Schlossgarten spaziert, mit der Bim ins Servitenviertel gefahren, dort ein wenig herumgeschlendert und am Donaukanal entlang zurück in die City spaziert. Sind dort dann herumgebummelt, haben uns einen Iced Chai beim Lieblingsamerikaner und ein paar Bagel dazu besorgt und ein kleines Picknick im Burggarten veranstaltet, ein Stündchen im Schatten gedöst, bevor wir zurück Richtung Hotel spaziert sind, um uns frischzumachen und diesen perfekten Sommertag auf der Dachterrasse im MQ bei Wein und ein paar kleinen Snacks ausklingen zu lassen. Tja, und da die Snacks gar so klein waren, haben wir uns am Heimweg noch einen Late-Night-Burger in der Swing Kitchen gegönnt.
Darf ich es noch einmal wiederholen? Ich will noch mal, ich will noch mal!EINMAL GEHT NOCH: Sie will noch mal, sie bekommt einen Nachschub, denn Tag zwei in der österreichischen Hauptstadt steht am Programm. Montagmorgens im Hotel munter werden, würde ich mir öfter gefallen lassen. Zum Frühstück hat es uns an diesem Tag in den Adlerhof verschlagen. Dieses Lokal ist bereits ewig auf meiner Wunschliste gestanden, jedoch wollte ich erst den anfänglichen Hype abwarten, bevor ich es mir selbst ansehe. Was soll ich sagen? Ich bin verliebt. Das Interieur ist so speziell und das Frühstück erst … Gut, dass mein Granola mit Kernöl (!) etwas gewöhnungsbedürftig war, ist persönlicher Geschmack. Andererseits, wenn diese Kreation nicht einmal einem Steirer schmeckt, sollte man sie vielleicht tatsächlich noch einmal überdenken. Dafür war der Frech Toast meines Mannes ein Gedicht, genauso das frische Brot mit Butter und Schnittlauch. Und überhaupt, das Personal ist dort SO freundlich, dass ich meinen nächsten Besuch jetzt schon nicht mehr erwarten kann. Den Rest des Tages haben wir ein paar Geschäfte abgeklappert, um die Herbstmode auszuchecken, ein Besuch bei Meinl am Graben durfte ebenfalls nicht fehlen, um uns mit Getränken aus Übersee einzudecken, genauso wie eine Runde relaxen im MQ. Und als wir da so unter unserem Sonnenschirm gesessen sind, hat es langsam zu regnen begonnen und das war so perfekt, dass ich unzählige Gefühlsfotos angefertigt habe. Leider ist die Abfahrt unseres Busses trotzdem immer näher gerückt und wir mussten uns auf den Weg zum Hotel machen, um unseren Koffer abzuholen UND, um im Supermarkt noch ein paar Käsesemmeln zu besorgen. Keine Flixbus-Heimfahrt, ohne frische Käsesemmeln!
Oh what a weekend, kann ich nur sagen. Meine Glückshormone haben Samba bzw. Wiener Walzer getanzt!

ENTDECKUNGSMOMENT: Nachdem ich euch im letzten Monat vom perfekten Nude-Nagellack erzählt habe, ist dieses Mal, wie versprochen, das perfekte weiße T-Shirt dran. Ungelogen, ich habe mehr oder weniger mein Leben lang danach gesucht und bin schlussendlich in London fündig geworden – das Gute daran, bei einer Kette, die auch in einigen deutschen Städten zu finden ist und man aka ich kann zusätzlich online bestellen. Die Rede ist von Uniqlo, ein japanisches Label, das gemessen am Umsatz der größte Bekleidungseinzelhändler Japans ist. Gerade ihre Basicteile haben es mir angetan. Der Schnitt des T-Shirts ist perfekt und das Material ein etwas festerer Stoff, was ich persönlich sehr mag. Ich habe mir nach meiner Rückkehr gleich noch ein schwarzes Shirt und auch ein weißes Langarmshirt bestellt. Ab sofort werde ich definitiv keine anderen mehr kaufen. Und nur für die Transparenz, das ist zwar irgendwie Werbung, aber freiwillig, ich werde nicht dafür bezahlt, sondern bin einfach nur begeistert.

HEUTE SOMMER: Der September war schon sehr spannend, was das Wetter und die Temperaturen angeht. Am Wochenende bin ich zuerst noch bei beinahe dreißig Grad in der Sonne gelegen und habe vor mich hingeschwitzt …

MORGEN HERBST: … um am nächsten Tag bei einstelligen Temperaturen und nicht endenwollendem Regen zu meinem Arzttermin zu stiefeln. Am Sonntag noch Bikini, am Montag Jacke und Boots. September halt. Dieser Arzttermin war übrigens meine allererste Mammographie, und ich möchte mich an dieser Stelle für die lieben Kommentare letzten Monat bedanken, das hat mir schon sehr geholfen, denn ich war wirklich etwas ängstlich davor. Ich weiß nicht, wie alt die Berichte waren, die ich gelesen und gehört hatte, denn da war von Schmerzen – auch noch Tage danach – zu hören. Pfft, die Untersuchung war überhaupt nicht schlimm, hat null wehgetan und war schneller vorbei, als ich das Worte Mammographie hätte aussprechen können. Ich bin meiner Gynäkologin ehrlich dankbar, dass sie mich dazu gedrängt hat, denn jetzt weiß ich, ich kann diese Vorsorgeuntersuchung alle zwei Jahre machen, ohne Angst haben zu müssen, fühle mich dadurch auf der sicheren Seite und wie gesagt, da ist sogar jeder Zahnarzttermin schlimmer, obwohl mir diese eigentlich sowieso nichts ausmachen. Es war das beste Gefühl, nach dem Termin wieder nach Hause zu spazieren. Ich habe den Regen und diese Herbstvibes so genossen und war den Rest des Tages pausenlos auf diesem High unterwegs.

ERKENNTNISMOMENT: Vielleicht habe ja nur ich wieder einmal hinter dem Mond gelebt und das nicht gewusst, aber habt ihr schon einmal ausprobiert, was passiert, wenn ihr bei Amazon “leise Bohrmaschine” in die Suchanfrage eingebt? War nur mir unbekannt, dass das eigentlich ein Codewort ist? Bitte übrigens nur von allen über 18-Jährigen auszuprobieren. Aber ja, man lernt offensichtlich nie aus.

UNNÜTZES WISSEN: Ab sofort kommt mir nur mehr eine Eismarke in den Tiefkühler: Ben & Jerry´s. Um die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris zu unterstützen, haben sie ihr zu Ehren eine neue Eissorte kreiert und somit offiziell ihre Unterstützung im Wahlkampf ausgesprochen. Natürlich lässt sich darüber streiten, wie gut man es findet, wenn wirtschaftliche Unternehmen in einen Wahlkampf eingreifen, aber so funktioniert das amerikanische Wahlsystem nun mal und ich finde es von diesem Unternehmen großartig, da man schon auch Umsatzeinbußen riskiert. Die eigene Überzeugung trotzdem darüberzustellen, feiere ich sehr. Und nur um das klarzustellen, falls ihr euch gewundert haben solltet – über eine andere Wahl bzw. deren Ausgang weigere ich mich zu sprechen …

ÄRGERLICH: Eigentlich hatte ich Mitte September einen Termin beim Hautarzt, um mir ein Muttermal entfernen zu lassen, das bei den letzten Terminen nicht ganz astrein erschien. Bei diesem Arztbesuch wurde ich nun darüber informiert – was ich nämlich tatsächlich vorher durch die Medien nicht mitbekommen hatte -, dass man seit Juli nicht mehr zum kostenlosen Muttermal-Screening, also zur Hautkrebsvorsorge darf, es wird zumindest nicht mehr von der Kasse übernommen. Kann mir das mal einer erklären? Da nerven sie einen ständig, man soll zur Vorsorge gehen, da Früherkennung ach so wichtig ist, und dann das. Nein, stattdessen hat man nur noch Anrecht, sich maximal 3 (!) auffällige Muttermale pro Jahr kontrollieren zu lassen. Finde ich ehrlich nicht in Ordnung.
Aber wenigstens musste ich das gerade erwähnte Muttermal doch nicht entfernen lassen, da es sich nicht wirklich verändert hat und nachdem es an einer blöden Stelle liegt, wo niemand eine Narbe braucht, habe ich da jetzt auch gar nichts dagegen. Jetzt habe ich noch 2 Muttermale gut. Kein Kommentar.

WAS MAN HALT SO MACHT – wenn es draußen regnet und man es sich zu Hause richtig cosy machen möchte, man überlegt sich ein DIY, das man angehen könnte. Ich will ehrlich sein, die Idee war nicht wirklich spontan, sondern schon länger in meinem Kopf, denn ich habe bei unserer “Räumaktion” im Keller einen über ein Meter hohen, schweren, steinernen Blumenkübel gefunden und hatte zusätzlich noch Grundlack und weiße Farbe von meinem Küchenprojekt übrig, sodass ich aus diesem Blumentopf kurzerhand eine Säule “gebastelt” habe. Das hat so gut geklappt, dass ich richtig happy mit dem Ergebnis bin, denn mein Plan ist perfekt aufgegangen, was nicht immer der Fall ist.IN MEINEM ELEMENT: Wahrscheinlich wird es niemandem entgangen sein, was in Österreich (und vielen osteuropäischen Ländern) wettertechnisch los war im September, denn es ist immerhin durch alle Medien gegangen. Mir tut diese Katastrophe für alle Betroffenen furchtbar leid, deshalb versteht mich jetzt bitte nicht falsch, aber da wir in Graz nicht so viel davon mitbekommen haben, zumindest weniger als befürchtet, habe ich persönlich dieses Wetter geliebt. Es war halt so richtig Herbst und unnnglaublich gemütlich zu Hause. Es hat an diesem besagten Samstag tatsächlich pausenlos geregnet, also haben wir es uns im Tribeka am Fenster gemütlich gemacht, Chai und Müsli und Croissants gefrühstückt, aus den Lautsprechern sind französische Chansons geschallt, vor uns Passanten durch den Regen und durchs Laub geeilt … Ich meine, ist das nicht Herbst in Perfektion?
Und genau so ist es den ganzen Tag weitergegangen. Wir sind durch ein paar Dekogeschäfte geschlendert, haben natürlich bei meinem liebsten Buchdealer vorbeigeschaut, von dem ich nie ohne Beute wieder hinauskomme, und wie bereits zu Beginn erzählt, hat es unsere Weinpause im Anschluss sogar zum Lieblingsmoment des Monats geschafft. Ehrlich, ich wünschte, ich könnte besser in Worte fassen, wie sehr ich diesen Tag, diesen Moment bzw. dieses Wochenende geliebt habe. Normalerweise brauche ich immer etwas, bis ich richtig im Herbst ankomme, aber dieses Wetter hat einen instant in die gemütlichste aller Jahreszeiten katapultiert und ja, ich war einfach voll in meinem Element. Im Supermarkt haben wir uns dann noch ein paar vegane Fankfurter besorgt, denn ich weiß nicht, ob ich es schon mal erwähnt habe, aber das ist mein absolutes Wohlfühlessen – Würstel mit Butterbrot – und Kindheitserinnerung pur. Dazu konnten wir nicht anders, als die Harry-Potter-Season einzuläuten mit Kerzenlicht und Dekokürbissen und … ahhh, ich kann nicht glauben, dass wir erst am Beginn dieser besten aller Jahreszeiten stehen!

SUNDAYS: Es war allerdings nicht nur ein Lieblingssamstag, sondern ein ganzes Lieblingswochenende. Zum Glück ist die Sturmwarnung mit dem Hinweis, dass man sich nicht unbedingt draußen aufhalten sollte, erst eingetroffen, als wir bereits unterwegs waren bzw. nach einem kurzen Einkaufsabstecher zum Bahnhof sicher im Coffee-Shop gesessen sind, weil das eigentlich auch so ein Lieblingsmoment war und den nicht erlebt zu haben – wie auch immer. Wir haben Chai getrunken und dazu gemeinsam Podcasts gehört, unser Sonntagsritual, und zurück zu Hause den Film vom Vorabend fertiggeschaut, nachdem ein gewisser Jemand (it wasn´t me) dabei eingeschlafen ist, und dazu Lebkuchen genascht. Hach, so viele Lieblingsmomente in einem Monat!LEBENSMOMENTE: Ich will mich wirklich nicht ständig wiederholen, aber der September war halt schon sehr spannend, was das Wetter angeht. Zuerst dieses perfekte letzte Sommerwochenende, dann dieses erste perfekte Herbstwochenende und fünf Tage darauf haben wir schon wieder im Burggarten in der Sonne geschwitzt. Einfach verrückt. Und bitte, das muss jetzt unter uns bleiben, aber momentan verfluche ich jeden Sonnentag, da ich diese trüben, regnerischen gerade so genieße und viel, viel mehr davon haben möchte. Aber ich schätze mal, mein Wunsch wird schon noch erhört werden. Ab Mitte Oktober wäre ich dann dafür bereit für einen richtig schönen Indian Summer. Ja, ja, ich weiß schon, das Leben ist kein Wunschkonzert, aber auf alle Fälle wäre ich bestens vorbereitet. Mein Kleiderschrank ist umgeräumt, Sommersachen verstaut, Wintermäntel ausgelüftet, es kann losgehen. Meinen Großputz, den ich eigentlich seit Anfang des Jahres plane, denn aus dem Winterputz und Frühjahrsputz ist nie so richtig etwas geworden, habe ich jetzt ENDLICH hinter mich gebracht – und geliebt … Ja, schon gut, wir reden besser nicht darüber. Aber die Wohnung war seit dem Einzug nicht mehr so sauber, das ist Fakt.

BLOGMOMENTE IM SEPTEMBER:

• Spät, aber doch habe ich euch mit auf meinen Städetrip nach London genommen, indem wir zuerst ein paar Fakten gemeinsam durchgegangen sind
• bevor ich euch auf meine persönliche Londonerlebnisse in meinem Travel Diary mitgenommen habe
• wir haben uns nach der Sommerpause mit Birnen-Nougat-Küchlein in Mirli´s Bakery getroffen
• ein Beitragswunsch zum Thema Beziehungsratschläge ist ebenfalls online gegangen
• wir haben auf den vergangenen Monat August zurückgeblickt
• und die Herbstsaision mit einem Thriller in Mirli´s Lesecafé eingeläutet

ZUKUNFSMOMENTE: Ich will hier ja niemandem auf die Nerven gehen, aber darf ich noch einmal das Wort Herbst benutzen? Ich freue mich nämlich einfach auf den richtigen Herbstbeginn, auch wenn ich eigentlich eh schon mittendrin stecke. Ich werde das volle Spektrum ausschöpfen, jedes Herbstblatt einfangen, Maroni essen, backen, den Potter-Marathon fortsetzen und dann, zum Highlight, geht es wieder auf einen herbstlichen Roadtrip. Es sind noch nicht alle Destinationen sicher bestimmt, deshalb behalte ich das Ziel bzw. die Ziele noch für mich, aber ihr könnt ja schon mal Vermutungen anstellen, das finde ich immer sehr spannend (und erschreckend, wie gut ihr mich oft einschätzen könnt, mich also offensichtlich inzwischen kennt). Ansonsten geht es diese Woche noch zum Friseur. Auch wenn ich immer sage, wie überfällig es ist, das letzte Mal war ich Ende Mai (!), also diesmal ist es WIRKLICH mehr als notwendig. Tatsache ist allerdings, dass meine Haare momentan so gar nicht wachsen wollen. Was aber eh gut ist. Und ansonsten, ein herbstliches Mädelsdate ist in Planung, den neuen Tim Burton Film würde ich mir gerne im Kino ansehen und viel Zeit mit Kerzenschein, Kuscheldecke und Lieblingsbüchern verbringen. Und der eine oder andere Lebkuchen wird wohl auch noch mal dran glauben müssen.

eine Lieben, ich versuche für mich gerade herauszufinden, weshalb dieser Beitrag gar so lang geworden ist, da ich eigentlich der Meinung war, ich habe im September so gut wie nichts unternommen, aber wie komme ich dann schon wieder auf über 3000 Wörter? Hmmm, das wird wohl unerklärt bleiben.
Machen wir es also wenigstens jetzt kurz: Haut raus, wie seid ihr in den Herbst gestartet, was treibt ihr gerade so? Ich bin gespannt!
Alles Liebe, love&peace,