Christkindl´s Backstube – Lebkuchentiramisu

Meine Lieben, wie ist der Stand der Dinge bei euch mit der Planung für das große Fest? Steht gut eine Woche vor Weihnachten schon das Weihnachtsmenü fest? Wenn euch eventuell noch ein Dessertgang fehlen sollte, dann habe ich heute vielleicht genau das richtige Rezept parat. Wie genau ich persönlich den Heilig Abend bzw. die Feiertage verbringen werde, das erzähle ich euch kurz vor dem großen Tag, aber so viel sei schon mal vorweg gesagt – den 24. Dezember verbringe ich mit meinem Mann wie schon mein ganzes Leben bei meiner Familie.

Ungefähr genauso lang bin ich auch schon für den Dessertgang unseres Weihnachtsessens zuständig. Allerdings läuft das in jedem Jahr beinahe auf dasselbe hinaus – bis es zum Dessert kommt, sind wir alle so vollgegessen, dass dieses meist eher ein Mitternachtssnack wird und gerade dann sollte es nicht zu schwer im Magen liegen.Eigentlich probiere ich gerne jedes Jahr ein neues Rezept aus und irgendwann werde ich diese dann auch alle hier mit euch geteilt haben, aber heuer fangen wir mit diesem Lebkuchen-Tiramisu an, das mittlerweile schon zu einem Klassiker bei uns zu Hause geworden ist. Ich muss gestehen, in meiner Familie ist es nicht gerade einfach, alle Geschmäcker und Allergien unter einen Hut zu bekommen, aber dieses Lebkuchen-Tiramisu war noch jedes Mal und bei jedem ein Renner.

Nachdem ihr mich jetzt bereits ein wenig länger kennt und auch durch diese Weihnachtszeit begleitet habt, dürftet ihr bemerkt haben, WIE sehr ich Lebkuchen liebe. Gibt es irgendeine andere Gewürzmischung oder Geruch, der so sehr mit Weihnachten in Verbindung steht? Mir würde jetzt auf Anhieb nichts einfallen.

Vielleicht noch etwas Lebensmittelkunde zusätzlich: Lebkuchen wird auch Lebzelten, Pfeffer-, Gewürz- oder Honigkuchen genannt und ist ein süßes, kräftig gewürztes Gebäck, das in vielfältigen Formen und Varianten “daherkommt” und zählt in vielen Kulturen zum festen Bestandteil des Weihnachtsgebäcks. Die Lebkuchenherstellung selbst hat eine lange Tradition und ist vielerorts Teil der lokalen Backkultur. Früher war die Herstellung von Lebkuchen oftmals sogar ein eigenes Handwerk – die Lebzelterei.

Das Tiramisu hingegen ist ein Dessert aus Venetien und ich würde behaupten, eins der bekanntesten italienischen Desserts weltweit. Der Name “Tiramisu” bedeutet wörtlich (tirami su) “zieh mich hoch”. Diese Süßspeise besteht normalerweise aus abwechselnden Schichten von Löffelbiskuits und einer Creme aus Mascarpone, Eigelb und Eischnee. Das Schichtdessert wird nach der Herstellung gekühlt, um seine feste Konsistenz zu erhalten und dann mit reichlich Kakaopulver bestäubt.

Damit das Ganze weihnachtlicher wird, habe ich ein paar Zutaten ausgetauscht, aber das werdet ihr gleich im Rezept selbst sehen. Für mich bleibt jetzt nur noch, euch ein frohes Ausprobieren, Kosten und Vernaschen zu wünschen. Lasst uns nicht länger hier herumschwafeln, machen wir uns lieber ans Werk, damit das Lebkuchen-Tiramisu schleunigst in den Kühlschrank kommt. Alles Liebe, x Eure S.Mirli!

Rezept: Lebkuchen-Tiramisu

Materialien: Kastenform, Frischhaltefolie, Rührschüssel, Rührgerät

Zutaten:

250 g QimiQ
150 g Mascarpone
80 g Honig
1 TL Honiglebkuchen-Gewürzmischung
2 TL Vanillezucker
100 g Nougat
200 g Schlagobers (Sahne)
150-200 g Biskotten (oder Lebkuchen)
100 ml Glühwein (oder alkoholfreier Punsch, Chai Tee, etc.)
Kakaopulver zum Bestäuben

1. Kastenform mit der Frischhaltefolie auslegen.
2. Dann QimiQ glatt rühren und mit der Mascarpone vermischen.
3. Anschließend Honig, Honiglebkuchengewürz, Vanillezucker und Nougat in die Masse einrühren.
4. Obers steif schlagen und unter die Masse heben.
5. Eine Schicht der Masse in die Kastenform füllen.
6. Biskotten im Glühwein schwenken und schichtweise mit der Creme in die Form füllen.
7. Die letzte Schicht sollte aus Creme bestehen.
8. Über Nacht kalt stellen, vor dem Servieren stürzen und mit Kakao bestäuben, in Portionen schneiden und genießen.

eine Lieben, das Schwierigste an diesem extrem einfachen Rezept ist das Abwarten über Nacht, bis das Lebkuchen-Tiramisu erstarrt ist und verspeist werden kann. Ich garantiere euch, ihr werdet es lieben und eure Gäste ebenso. Wie ihr an der Zutatenliste sehen könnt, kommt dieses Rezept im Gegensatz zum Original ohne Ei aus und wer auf den Alkohol ebenfalls verzichten möchte, kann auf alkoholfreien Punsch oder andere weihnachtliche Getränke zurückgreifen. Ich wünsche euch gutes Gelingen und lasst es euch schmecken.
Ihr Lieben, vergesst in all dem Vorbereitungsstress nicht auf den Genuss und die Ruhe. In diesem Sinne, alles Liebe, love&peace,