Meine Lieben, ich sitze gerade auf einem meiner Lieblingsplätze, meinem Fensterbalkon, habe meinen Computer am Schoß und bin gleichzeitig amüsiert, schockiert und irgendwie auch ein wenig traurig.
Vor ziemlich genau fünf Jahren sind wir in unsere Wohnung mitten in der Grazer Innenstadt gezogen. Seit genau diesen fünf Jahren begleitet mich alltäglich ein Schauspiel – sogar mehrmals täglich -, und jeden Tag dieser fünf Jahre hat es mich in den Fingern gejuckt, etwas dazu zu schreiben.
Prinzipiell gehöre ich nicht zu jenen Menschen, die ihren Kabelanbieter abbestellt haben, da sie lieber am offenen Fenster herumlungern, um die Nachbarschaft zu beobachten und gerne auch mal Hilfssheriff spielen. Obwohl ich dieses Hobby schon nachvollziehen kann. Ich beobachte selber gerne Menschen, allerdings mache ich das lieber, während ich gemütlich in einem Straßencafé sitze und nicht im Unterhemd am offenen Fenster lehnend. Aber jedem, wie es beliebt.
Andererseits brauche ich auch gar kein Unterhemd oder Kissen am Fensterrahmen dafür, denn selbst bei geschlossenem Fenster schafft man es nicht auszublenden, was da auf der Straße vor meiner Haustür in regelmäßigen Abständen vor sich geht.
Hach, es macht so Spaß, euch neugierig zu machen, das eigentliche Thema jedoch ewig lang hinauszuzögern … Okay, ich erzähle euch ja schon, worum es geht, nicht gleich ungehalten werden – wobei, dann passt es doch wieder perfekt zum heutigen Thema!
Wenn ich morgens die Fenster öffne, um durchzulüften, kann ich genau genommen meine Uhr danach stellen, wann es wieder losgeht. Es beginnt mit einem elendslangen Hupduell, nach einigen Minuten hört man die ersten Autotüren knallen, und dann geht es erst richtig los – ein Schreiduell, der Sonderklasse. Ehrlich, seit ich in diese Wohnung gezogen bin, konnte ich mein Schimpfwort-Repertoire ordentlich ausweiten. Teilweise muss ich sogar erst mal googeln, was mit diesen kreativen Bezeichnungen gemeint sein könnte.
Ich wünschte ehrlich, ich würde gerade übertreiben und es kommt nicht tatsächlich täglich bzw. mehrmals täglich vor, dass mir meine Ohren allein vom Zuhören rot werden. Doch wenn ich ganz ehrlich bin, untertreibe ich eher noch.
Ihr fragt euch jetzt bestimmt, was der Auslöser dieser Schreiduelle sein könnte, oder? Selbst wenn ihr es euch nicht fragt, ich erzähle es trotzdem, und ihr erfahrt zusätzlich, warum ich überhaupt davon berichte.
Meine Wohnung befindet sich in einem wunderschönen alten Wohnhaus nur wenige Minuten vom Grazer Hauptplatz entfernt. Die Straße, in der ich wohne, ist eine Seitengasse, die von einer doch eher stark befahrenen Durchfahrtsstraße abgeht. Es wäre vernünftig, diese Gasse in eine Einbahnstraße umzuwandeln, da sie oft als Schleichweg genutzt wird, allerdings zu schmal ist, um von beiden Seiten aus befahren zu werden, weshalb man, wenn man von der Durchfahrtsstraße kommt, an dieser Kurve anhalten müsste (und so den gesamten Fließverkehr aufhalten, um erst recht niedergehupt zu werden) oder am anderen Ende in eine Garageneinfahrt ausweichen könnte (was so gut wie nie jemand macht, obwohl das die sinnvollere Alternative wäre). Tja, und so kommt es eben mehr oder weniger stündlich zu Begegnungen zweier sturer Autofahrer genau unter meinem Wohnzimmerfenster:Es läuft jedes Mal genau gleich ab. Erst einmal stehen sich die Autos einfach nur gegenüber und die Fahrer liefern sich ein Starrduell. Dann folgen die ersten genervten Gesten mit erhobenen Händen. Als nächste ist das Einsetzen der Hupe an der Reihe. Vielleicht sollte ich an dieser Stelle erwähnen, dass in Österreich ein generelles Hupverbot gilt. Laut Straßenverkehrsordnung darf nur dann gehupt werden, wenn es die Verkehrssicherheit erfordert und kann bei Nichteinhalten zu nicht einmal geringen Geldstrafen führen. An dieser Stelle jemanden abzustellen, würde ein lukratives Geschäft für die Stadt Graz darstellen, just sayin´.
Schon klar, Dummheit kann definitiv auch gefährlich sein, aber das wir mit dieser Verordnung eher nicht gemeint sein. Aber gut, lassen wir dieses Verbot einfach außer Acht, machen die Streithähne immerhin ebenso.
Zurück mit uns auf die Straße, wir starren uns an und drücken heftig auf die Hupe – mehrere Minuten lang, möchte ich an dieser Stelle betonen. Gibt einer nach? Natürlich nicht, was denkt denn ihr!
Und dann wird es erst richtig spannend – schon mehrmals habe ich überlegt, diese Situationen mitzufilmen und einen TikTok-Kanal zu starten, ich wäre der nächste Star am TikTok-Himmel, unter Garantie – , die Autotüren gehen auf und es wird losgeschrien. Jedes. Einzelne. Mal. Noch nie ist erst mal versucht worden, die Sache ruhig und sachlich zu klären. Was schon sinnvoll wäre, immerhin sind mehr oder weniger beide im Recht bzw. Unrecht!Bei diesen Schreiduellen ist es übrigens unerheblich, wer aufeinander trifft – Mann auf Mann, Frau auf Frau, Mann auf Frau. Da fallen Bezeichnungen, dass ich mich jedes Mal nervös umschaue, ob nicht irgendwo Kinder in Hörweite sind (die sitzen übrigens nicht selten auf der Rückbank eines der Streitautos). Meist kann ich nur den Kopf schütteln und verstehe die Welt nicht mehr. Ich verstehe nicht, wie man so sein kann? Wie man andere so behandeln kann? Egal ob ich mich im Recht fühle oder nicht. Muss man so miteinander umgehen? Da stehen Männer in teuren Anzügen, Frauen in schicken Kleidern und beschimpfen sich aufs Tiefste. Ich habe in meinem Leben noch nie solche Ausdrücke in den Mund genommen und würde niemals auf die Idee kommen, sie wildfremden Menschen an den Kopf zu werfen. Egal ob ich mich im Recht fühle oder nicht. Egal was derjenige mir Schlimmes angetan hat, wie z.B. dass er mir meine Vorfahrt streitig machen wollte. Was für ein Affront!
Ahnt ihr schön langsam, warum ich euch das alles erzähle?
Was ist bitte mit uns Menschen passiert? Weshalb gibt es scheinbar nur noch sture Egoisten, die auf ihr Recht beharren, egal ob sie es eigentlich haben oder nicht? Was … einfach WAS? Wisst ihr, was mir vor allem dabei auffällt. Die, die am lautesten und fiesesten brüllen, gehören meist der Generation 60/70+ an. Die Jüngeren, die häufig nur in diese Streits hineingezogen werden, die niedergebrüllt werden, das sind meist die, die ruhig und besonnen bleiben. Es sind auch meist die, die nachgeben und zurück auf die Hauptstraße schieben, was absolut verkehrsgefährdend ist, aber wie sollen sie ansonsten reagieren?
Eigentlich mache ich solche Beobachtungen täglich in den unterschiedlichsten Situationen. Bestes Bespiel sind öffentliche Verkehrsmittel oder andere Orte, an denen man sich anstellen muss. Wer sind die, die sich fast immer vordrängeln (und nicht sanft, sondern schön mit dem Ellbogen austeilen)? Das sind nicht selten “die Alten”. Traurig, aber wahr. Zu meiner Zeit hat man über die Jugend geschimpft, dass sie sich nicht zu benehmen weiß, kein Bitte und Danke kennt und egoistisch sei. Tja, die Zeiten haben sich offensichtlich geändert. Die, die in solchen Situationen oft deeskalierend einschreiten, sind die Jungen.Im Grunde ist es mir eigentlich egal, ob alt oder jung, Frau oder Mann, ich verstehe so oder so die Welt nicht mehr. Anonyme Beleidigungen und Anfeindungen im Internet werden heutzutage nachverfolgt und geahndet. Immer wieder wird betont, dass es gerade die Anonymität des Internets einfacher macht, auf andere loszugehen. Auf der Straße merke ich nichts davon, dass einen ausschließlich die Anonymität zu so einem Verhalten verleitet. Es ist also kein Problem des Internets, der neuen Möglichkeiten, der Anonymität, sondern ein generelles Problem der Gesellschaft.
Nicht, dass es zuvor nicht auch schon rau war da draußen auf der Straße, aber seit Corona haben wir ein ganz neues Level erreicht. Diese Anfeindungen untereinander haben in dieser Zeit ein neues Extrem erreicht, und auch wenn dieser Virus in unser aller Leben kaum noch eine Rolle spielt, leider haben wir, was das angeht, nicht zu einem “Davor” zurückgefunden.
Was können wir also tun? Kann ein Einzelner überhaupt etwas ändern?
Meine Antwort, ja? Jeder Einzelne kann etwas ändern. Auch wenn es nicht die Masse erreicht, das beste Mittel, die beste Waffe ist ein “Nicht-Reagieren”, ganz nach dem Motto:
“Distance is my new response. I don´t return energy. I remove myself.”
Für mich ist dieses Zitat, von dem ich leider nicht sagen kann, von wem es stammt, zu einem Lebensmotto geworden. Ich kann die Welt nicht ändern, ich kann Menschen nicht ändern, aber ich kann ändern, wie ich darauf reagiere. Sture Menschen werden immer stur bleiben, egal wie ich mich verhalte. Dumme Menschen werden immer dumm bleiben, egal wie ich mich verhalte. Aggressive Menschen werden noch aggressiver, wenn ich mich falsch verhalte. Wenn ich ihnen auf gleiche Weise antworte. Es führt zu nichts, es raubt nur Energie. Also ziehe ich mich zurück, egal ob ich eigentlich im Recht wäre. Eine der ersten Weisheiten, die wir als Kinder lernen, ist doch: “Der Klügere gibt nach, der Esel fällt in’ Bach”. Wie wahr diese Worte doch sind. Daran sollten wir uns halten, darauf besinnen.
Erst kürzlich habe ich einen Beitrag mit ähnlichem Inhalt bzw. einer ähnlichen Message geschrieben, aber manches kann man einfach nicht oft genug wiederholen.
Ich bin es so leid, mich täglich mit solchen Situationen auseinandersetzen zu müssen. Wenn man auf der Straße unterwegs ist, vergeht kaum ein Tag, an dem man nicht entweder selbst in etwas hineingezogen wird oder Beobachter ist. Beobachter davon, wie Menschen miteinander umgehen, auf welche Art sie miteinander reden. Selbst Paare, Familien! Nein, ich werde es niemals verstehen, und ich werde es vor allem niemals akzeptieren.Wir dachten, Corona ist ein Virus, der uns hart getroffen hat. Diese Aggressivität der Gesellschaft, dieser Egoismus, der auf die Masse überschwappt wie eine Pandemie, DAS ist ein Problem, gegen das es leider keinen Impfstoff gibt, und wenn wir nicht langsam anfangen, dagegenzuwirken, dann wandere ich doch noch irgendwann auf meine einsame Insel aus.
Wer so denkt wie ich, kann mich gerne dort besuchen!
eine Lieben, ja, ich habe erst kürzlich über ein ähnliches Thema geschrieben, doch manches kann man nicht oft genug sagen. Ab und zu lebe ich in meiner eigenen Blase, vor allem wenn ich wie die letzten Monate so intensiv an meinen Geschichten arbeite, und dann triff mich die Realität da draußen wie eine Keule auf den Kopf. Ich mag meine Blase, und ich lasse mir meine Blase auch nicht kaputtmachen oder schlechtreden. Meine Blase ist nicht der Fehler, sondern die, die diese grausame Realität als normal verkaufen wollen! Mit manchen Menschen kann man nicht reden, man sollte auch nicht mit ihnen streiten, man wird sie nicht ändern. Doch wir müssen aufpassen, dass wir uns durch sie nicht verändern lassen. Die Antwort ist kein Schreiduell und an unserem Schimpfwort-Repertoire zu arbeiten. Die Antwort ist Deeskalation, sich rausziehen aus so einer Situation und seine Blase verteidigen. Nicht wir sind falsch, die sind falsch!
Ihr Lieben, ich weiß gerade gar nicht, ob das Sinn macht, was ich erzählt habe, aber das könnt vielleicht ihr mir sagen! Ich freue mich auf den Austausch mit euch, love&peace (so sehr), alles Liebe,
42 Comments
Peter
23/05/2023 at 6:05Guten Morgen meine Süße, ja, so eine Kamera wäre oft echt nicht die schlechteste Idee, leider. Aber anscheinend brauchen gewisse Menschen immer eine Gelegenheit, um sich selbst etwas zu beweisen, selbst wenn es Dummheit ist 🙂 . Bussi, 344
S.Mirli
23/05/2023 at 10:11Ich fürchte auch, der Platz ist austauschbar, irgendwo kommt das Tier im Menschen immer durch. Trotzdem überlege ich mir das noch mit der geheimen Kamera. 3344, alles Liebe, x S. Mirli!
Eva
23/05/2023 at 6:07Guten Morgen liebe Mirli, ich weiß genau, was du meinst. Mir kommt es auch vor, dass bei einer gewissen Generation der Anstand oder das Benehmen mit zunehmendem Alter stark abnimmt. Schon lustig, dass man immer auf die Jungen schimpft. Liebe Grüße Eva
S.Mirli
23/05/2023 at 10:10Liebe Eva, offensichtlich ist das tatsächlich nicht nur meine persönliche Wahrnehmung, sondern es geht vielen so. Schade, dass wir uns gegenseitig nicht respektvoller behandeln können, dass es so schwer geworden ist, auf höfliche Art miteinander umzugehen. Aber wer weiß, vielleicht begreifen wir es doch noch irgendwann. Ich grüße dich ganz arg lieb zurück und wünsche dir einen wundervollen Tag, alles Liebe, x S. Mirli!
Karin
23/05/2023 at 6:09Hallo Mirli, ja, beim Autofahren setzt sowieso bei vielen der Verstand aus. Hauptsache, man behält Recht ist die Devise. Ich hoffe, du leidest nicht allzu sehr unter dem Hupkonzert. Schöne Woche und liebe Grüße Karin
S.Mirli
23/05/2023 at 10:09Guten Morgen, liebe Karin, ich finde es eher lustig, als dass es wirklich schlimm ist für mich. Zum Glück habe ich sehr schalldichte Fenster, mit geschlossenem bekommt man es nur am Rande mit, aber ich finde es einfach traurig, dass es so sein muss. Ich danke dir auf alle Fälle für die liebe Nachricht und wünsche dir eine fantastische restliche Woche, alles Liebe, x S. Mirli!
Anika
23/05/2023 at 6:10Schönen guten Morgen Mirli. Du sprichst mir aus der Seele. Was ich oft in der S-Bahn erlebe, darüber schreibe ich hier gar nicht. Dass es so schwierig ist, dass Menschen erst aussteigen, bevor andere einsteigen können. Leider verroht unsere Gesellschaft immer mehr und der Trend gefällt mir gar nicht. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Alles Liebe, Anika
S.Mirli
23/05/2023 at 10:08Liebe Anika, anstellen und Rücksicht nehmen sind wirklich Fremdwörter in der heutigen Zeit. Wahrscheinlich liebe ich deshalb die Briten so, denn das können sie beispiellos. Und nein, der Trend gefällt mir auch ganz und gar nicht, aber ich fürchte fast, er ist nicht mehr aufzuhalten, wenn nicht bald einmal etwas passiert. Hab einen wundervollen, sonnigen Tag, du Liebe, alles Liebe, x S. Mirli!
Bea
23/05/2023 at 6:10Du arme! Da sieht man mal wieder, dass Dummheit keine Grenzen kennt. Und mir ist es auch aufgefallen, dass gerade die 60+ Fraktion schwieriger im Umgang ist als jüngere Menschen. Dabei schimpft man doch so gerne über die jungen. Seltsame Welt. Liebe Grüße Bea
S.Mirli
23/05/2023 at 10:07Liebe Bea, ich glaube wirklich, dass das an der heutigen Zeit liegt, dass sich das so gewandelt hat. Denn früher wussten sich die “Alten” wirklich besser zu benehmen. Aber ich glaube die heutige 60+ Generation ist eben genau diese, der gesagt worden ist, sie können alles erreichen, wenn sie dabei über Leichen gehen und das machen sie jetzt eben auch so. Traurige Welt und ja, seltsame Welt. Ich grüße dich ganz lieb zurück, alles Liebe, x S. Mirli!
Alexandra
23/05/2023 at 6:11Hallo Mirli, das ist ja fast schon normal. Bei uns in der Wohnstraße kann ich oft das gleiche beobachten. Ich frage mich dann immer, wie viel Zeit diese Menschen haben, um sie so zu vergeuden. Ich drücke dir fest die Daumen, dass ihr ein Einbahnsystem bekommt. Macht vieles leichter. Liebe Grüße Alexandra
S.Mirli
23/05/2023 at 10:05Liebe Alexandra, dumme Menschen gibt es offensichtlich überall. Wie man sich selbst so das Leben schwermachen kann, das frage ich mich wirklich. Vielleicht wird es ja wirklich etwas mit der Einbahnstraße, ich kann ja mal wieder zur Bürgermeisterin 😉 Ich grüße dich ganz lieb zurück und wünsche dir eine fantastische Woche, alles Liebe, x S. Mirli!
Isi
23/05/2023 at 6:11Guten Morgen Mirli, leider ist das gerade im Straßenverkehr ein Trend geworden. Keine Ahnung, aber sobald Menschen im Auto sitzen, mutieren sie zu etwas anderes. Wahrscheinlich wäre es ihnen selber peinlich, wenn sie es als Außenstehender sehen würden, wie sie sich teilweise aufführen. Liebe Grüße Isi
S.Mirli
23/05/2023 at 10:05Liebe Isi, das ist eine schöne Überlegung und vielleicht wirklich etwas dran. Ich meine, es ist ja nicht so, dass ich nicht irgendwann auch schon einmal etwas überreagiert habe und im Nachhinein war es mir furchtbar peinlich. Sehr gut möglich, dass es bei solchen Autofahrer genauso ist. Zumindest wünschenswert wäre es. Ich grüße dich so lieb zurück, alles Liebe, x S. Mirli!
Michaela
23/05/2023 at 6:11Hallo und schönen guten Morgen. Gerade Corona hat gezeigt, dass es leider nicht immer sinnvoll ist, dass der Klügere nachgibt. Denn dann wird es ausgenützt und die Dummheit kann siegen. Mir tun jedenfalls so Menschen einfach immer nur leid. Wie schlimm muss es sein, so durchs Leben gehen zu müssen. Wie du in einem deiner letzten Beiträge geschrieben hast: Karma, Baby! Liebe Grüße und eine schöne Woche, Michaela
S.Mirli
23/05/2023 at 10:04Liebe Michaela, so richtig gesagt. Wie schlimm muss es sein, so durch´s Leben zu gehen. Immer aggressiv und bösartig, nein, das kann ich mir nicht vorstellen. Dem Einzigen, dem man damit etwas antut, ist man doch selbst. Aber das begreifen solche Menschen nie. Aber ja, du sagst es, Karma Baby, außerdem trifft man sich immer zweimal im Leben. Ich grüße dich ganz lieb zurück, hab du auch eine wundervolle Woche, alles Liebe, x S. Mirli!
Kerstin
23/05/2023 at 6:12Guten Morgen Mirli, oh ja! Beim Autofahren setzt sowieso der Verstand aus. Hauptsache man ist 5 Minuten schneller am Ziel. Was man dann mit der gewonnenen Zeit anfängt, ist irrelevant. Hauptsache man geht als Sieger hervor. Wobei das fast schon ein österreichisches Problem ist. In anderen Ländern ist mir das zumindest nie so stark aufgefallen, wie bei uns. Liebe Grüße Kerstin
S.Mirli
23/05/2023 at 10:02Liebe Kerstin, meist ist man deshalb ja nicht einmal schneller am Ziel. Wie oft bin ich schon überholt worden auf eine Art, dass einem das Blut aus dem Gesicht weicht und an der nächsten Kreuzung steht man wieder nebeneinander. Ich meine sogar, dass es tatsächlich Studien darüber gibt, dass so rücksichtsloses Verhalten einen definitiv nicht schneller ans Ziel bringt, außer das Krankenhaus war von vornherein der Plan. Ich grüße dich auf alle Fälle ganz lieb zurück und wünsche dir eine fanatisches Sonnenwoche, ich hoffe, du kannst das Wetter auch etwas genießen, alles Liebe, x S. Mirli!
Anne
23/05/2023 at 6:13Hallo und guten Morgen Mirli, ach ja, die lieben Autofahrer. Man könnte ganze Bücher mit den Erlebnissen auf den Straßen füllen. Ich wüsste gerne, ob es psychologische Studien gibt, die belegen, dass ein Fahrzeug ein bewusstseinsveränderndes Instrument unserer Zeit ist? Mir kommt es so vor Alles Liebe Anne
S.Mirli
23/05/2023 at 10:01Liebe Anne, das möchte ich bitte genau so stehen lassen, treffender kann man es nicht formulieren und ich bin mir fast sicher, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Denn ja, etwas muss offensichtlich mit einem passieren, sobald man sich in die Fahrerkabine setzt, anders ist es nicht zu erklären. Hab eine fantastische Woche, du Liebe, alles Liebe, x S. Mirli!
Dirk
23/05/2023 at 6:13Hallo Mirli, ich muss ja gestehen, ich bin nicht viel besser. Ich hatte oft schon solche Erlebnisse und habe mich im Nachhinein gefragt, warum ich so doof reagiert habe. Toller Beitrag, regt zum Nachdenken an, LG Dirk
S.Mirli
23/05/2023 at 10:00Guten Morgen, lieber Dirk. Also du bist so einer, tztztz, das hätte ich jetzt nicht von dir gedacht 😉 Nein, Spaß, ich kann es ja verstehen, vor allem wenn man täglich im Straßenverkehr unterwegs ist, was ich zum Glück nicht muss, weil ich so zentral wohne. Und ganz ehrlich, unter uns, deutsche Autofahrer sind ja noch einmal eine ganz andere Nummern, nicht falsch verstehen. So oder so wünsche ich dir auf alle Fälle eine fantastische Woche und freie Straßen, alles Liebe, x S. Mirli!
Franzi
23/05/2023 at 6:13Liebe Mirli, wenn es Karma gibt, dann haben so gut wie alle Autofahrer schlechte Karten. Sobald Autos im Spiel sind, setzt das Hirn aus und die Urinstinkte werden geweckt: der Stärkere gewinnt. Ich hoffe immer, dass das nicht ein Spiegel unserer Gesellschaft oder unserer Zeit ist, dann schaut es sehr blöd aus für uns. Schöne Grüße Franzi
S.Mirli
23/05/2023 at 9:58Liebe Franzi, oh, ja, dieser Gedanke hilft zumindest. Wenn irgendwann abgerechnet wird, dann wird es für viele eng. Und leider fürchte ich, dass das genau so ein Spiegel der Gesellschaft ist, dort kommt es nur umso lauter zum Ausdruck. Traurig, aber leider wahr. Liebe Franzi, ich hoffe, du hast auch so eine herrlich sonnige Woche und kannst sie ein wenig genießen, alles Liebe, x S. Mirli!
Tamara
23/05/2023 at 6:14Guten Morgen Mirli, du schreibst mir aus der Seele. Wie oft ich mich über eine gewisse Generation schon geärgert habe, kann ich gar nicht sagen. Ob es im Supermarkt der Sprint zur Kasse ist oder in der Bahn der vermeintlich überlebenswichtige freie Platz. Ich denke mir dann immer: sollen sie nur machen, so viel Zeit haben sie ja nicht mehr. Böse, ich weiß, aber oft scheint es so. Liebe Grüße und eine schöne Woche wünsche ich dir, Tamara
S.Mirli
23/05/2023 at 9:57Liebe Tamara, psssst, das bleibt unter uns, aber wer hat sich das noch nicht gedacht. Klar ist es böse, aber so rücksichtslos habe ich mich selbst noch nie verhalten. Und dann meist auch noch mit so einer Bosheit und Gehässigkeit im Blick, da dürfen einem schon mal solche Gedanken kommen, also denk dir nichts dabei. Aber schlimm, dass diese Erfahrung offensichtlich nicht nur meine persönliche Wahrnehmung ist, sondern den Tatsachen entspricht, weil es zu viele verschiedene Beispiele dafür gibt. Dir auch eine ganz wundervolle Woche ohne Ellbogen in den Rippen, alles Liebe, x S. Mirli!
Laura
23/05/2023 at 6:14Hallo liebe Mirli, wie blöd ist das denn? Ab und zu verstehe ich auch die Städteplaner nicht. Bei uns gibt es auch ein paar Seitenstraßen mit Gegenverkehr. Das hat vielleicht früher funktioniert, heute nicht mehr. Klar, dass das für Konflikte sorgt. Ich hoffe, es wird bei dir besser, drücke dir die Daumen. Liebe Grüße Laura
S.Mirli
23/05/2023 at 9:56Liebe Laura, deine Worte in Gottes (oder des Magistrats) Ohr. Man fragt sich ab und zu schon, was sich manche gedacht haben. Wobei, als diese Häuser in der Straße entstanden sind, musste man sich über Autoverkehr wahrscheinlich noch keine Gedanken machen, dass muss ich ehrlich zugeben, aber so ganz kann das halt auch nicht die Antwort sein. Ich schicke dir ganz arg liebe Grüße zurück und wünsche dir eine fanatische Woche, alles Liebe, x S. Mirli!
Samira
23/05/2023 at 6:14Guten Morgen und hallo! Ich denke, gerade im Straßenverkehr kann jeder von solchen Situationen berichten. Ich finde es immer traurig, dass man sich bei solchen Kleinigkeiten schon aus der Ruhe bringen lässt. Würden Menschen mehr Verständnis für andere mitbringen, solche Hupkonzerte würde es nicht geben und jeder würde mit einem besseren Gefühl ans Ziel kommen. Alles Liebe Samira
S.Mirli
23/05/2023 at 9:55Liebe Samira, so schöne und wahre Worte, aber leider wohl eine Utopie. Man erreicht mit so einem Verhalten ja meist sowieso nichts, man macht nur alles noch viel schwerer und ja, du sagst es, würde sich jeder am Riemen reißen, würde jeder mit besserer Laune und einem besseren Gefühl ans Ziel kommen, ob das jemals passieren wird? Ich wünsche dir auf alle Fälle einen wunderschönen Tag, alles Liebe, x S. Mirli!
Rita
23/05/2023 at 6:15Also den TikTok Account würde ich sofort folgen und auch meine Videos beisteuern. Wie oft habe ich mir schon gedacht, es wäre doch ein Traum, wenn man gewisse Szenen sofort veröffentlichen könnte. Da sieht man, dass wir uns nicht so viel weiterentwickelt haben. Liebe Grüße Rita
S.Mirli
23/05/2023 at 9:54Guten Morgen, liebe Rita. Ich fürchte, dieser Kanal würde vor Videos explodieren. Traurig, aber wahr, da hat wohl jeder so manches beizusteuern. Und nein, wir entwickeln uns zwar weiter, aber ich fürchte in eine vollkommen falsche Richtung. Ich grüße dich so lieb zurück und wünsche dir eine fantastische Woche, alles Liebe, x S. Mirli!
Evelyn
23/05/2023 at 6:15Schönen guten Morgen Mirli, das geht ja gar nicht. Wie dumm oft Menschen sind. Dabei denke ich mir immer, dass man sich ja selbst das Leben schwerer macht. Denn bei der einen Aktion bleibt es ja dann nicht, man ärgert sich ja dann meistens den ganzen Tag und das muss ja wirklich nicht sein. Ich werde gewisse Menschen wohl nie verstehen. Liebe Grüße und eine schöne Woche ohne Hupkonzerte, Evelyn
S.Mirli
23/05/2023 at 9:53Guten Morgen, liebe Evelyn. Ich kann dir nur absolut zustimmen. Selbst wenn einem egal ist, was so etwas mit anderen macht, man selbst tut sich damit ja auch nichts Gutes. Oder diese Menschen sind wirklich so eiskalt, dass das alles an ihnen abprallt, das kann ich allerdings nicht wirklich glauben. Ich schicke dir ganz arg liebe Grüße zurück und wünsche dir ebenso eine wundervolle sonnige Woche, alles Liebe, x S. Mirli!
Vroni
23/05/2023 at 6:15Hallo Mirli, bei solchen Erlebnissen denke ich mir immer: haben Menschen echt nichts besseres zu tun? Oft hat man den Eindruck. Wie man sich doch das Leben selbst erschweren kann, werde ich nie verstehen. Drück dir die Daumen, dass es bei euch auch bald ein Einbahnsystem gibt, anders geht es leider oft nicht. Liebe Grüße Vroni
S.Mirli
23/05/2023 at 9:52Liebe Vroni, das frage ich mich ehrlich gesagt auch viel zu oft. Wie kann man sich nur selbst das Leben so schwer machen. Solche Situationen machen ja etwas mit einem. Wenn man so in den Tag startet, ist er ja automatisch schon gelaufen. Nein, das kann und werde ich nie verstehen. Ich grüße dich ganz lieb zurück und wünsche dir eine wundervolle hoffentlich frühsommerliche Woche, alles Liebe, x S. Mirli!
Julia
23/05/2023 at 6:16Was ich mir zu oft denke, dass all diese Menschen wahlberechtigt sind und mit einem tonnenschweren Gefährt auf der Straße unterwegs sind. Da bekommt man es schon mit der Angst zu tun. Aber wie du sagst, Idioten gibt es und wird es leider immer geben. Alles Liebe Julia
S.Mirli
23/05/2023 at 9:51Hallo, liebe Julia! Du nimmst mir die Worte (und Gedanken) aus dem Mund. Ich denke mir das in so vielen Situationen, dass diese Menschen dazu berechtigt sind, zu wählen und andere verantwortungsvolle Aufgaben zu übernehmen. Wenn man nicht einmal dazu fähig ist, sich im Straßenverkehr anständig zu benehmen. Da will man gar nicht genauer darüber nachdenken. Erklärt allerdings auch so manches Wahlergebnis. Hab eine wundervolle Woche, alles Liebe, x S. Mirli!
Sandra
23/05/2023 at 6:17Ab und zu wäre ein wenig Nachhilfeunterricht im Benehmen im Straßenverkehr doch auch sehr gut. Aber ich glaube, da würde ein TikTok Kanal ganz gut helfen, dass die Leute mal zum Nachdenken angeregt werden. Ich wünsche dir einen hupfreien Tag und ganz liebe Grüße, Sandra
S.Mirli
23/05/2023 at 9:49Guten Morgen, liebe Sandra. Ja, da sollte eindeutig ein Extrafach beim Führerscheinmachen eingerichtet werden, das würde eindeutig Sinn ergeben. Und mit einer aktuellen akustischen Hupuntermalung wünsche ich dir einen wunderschönen Frühsommertag, genieß das Traumwetter, wenn möglich, alles Liebe, x S. Mirli!
Christine
23/05/2023 at 15:28Also erstens muss ich wirklich sagen, dass ich durch solche Beiträge mal wieder merke, wie privilegiert ich doch wohne… ich höre hier höchstens den Bach rauschen und zwischen durch mal ein paar nervige Hundebesitzer, deren Hunde aufeinander los gehen… das ist schon sehr ruhig und angenehm. Merke ich vor allem immer dann, wenn ich mal unterwegs bin und es nachts wesentlich lauter ist.
Und dann: ich habe mich erst am Wochenende wieder über den rauen Umgangston der Leute wundern müssen. Es war ein sonniger, schöner Tag und wir standen an, um Kuchen zu kaufen… die Leute waren dermaßen ungeduldig und unverschämt… Nicht nur zu Fremden, auch untereinander war der Ton angespannt. Und so was fällt mir immer mehr auf… wirklich traurig! Da fallen die freundlichen Leute noch mehr auf…
S.Mirli
24/05/2023 at 12:32Liebe Christine, das hört sich schon sehr idyllisch an, wobei ich es ja liebe, in der Stadt zu wohnen. Ich habe ein paar Jahre am A… der Welt gewohnt und das war so gar nicht meins. Es amüsiert mich ja eher, als das es mich stört. BIs auf den Umgangston, von dem wünschte ich mir sehr, dass es ein anderer wäre. Leider scheint das, auch wenn ich mir deine Worte durchlese, überall zur Tagesordnung zu gehören. Und ja, du sagst es, dabei ist es unerheblich, ob man sich fremd ist oder sogar sehr nahe steht. Das werde ich nie verstehen können, wie man sich selbst sein Leben so schwermachen muss.
Nichtsdestotrotz wünsche ich dir eine fantastische Wochenmitte, alles Liebe, x S.Mirli!