Homestory – Neues aus der Küche

Meine Lieben, ihr glaubt nicht, wie lange dieser Beitrag schon fix-fertig hier auf seine Veröffentlichung wartet, aber irgendwie ist mir jede Woche ein anderer Beitrag als viiiiiel wichtiger erschienen – keine Ahnung, eigentlich gibt es keinen wirklich guten Grund für die Verzögerung, aber da ich es noch immer etwas langsam angehen möchte, kommt mir das gerade wie gerufen.

Vielleicht könnt ihr euch dunkel daran erinnern, dass ich Ende des Sommers erzählt habe, dass ich meiner Küche eine kleine “Beautybehandlung” habe zukommen lassen. Irgendwie war es mir nach Veränderung und nachdem ich zuerst Haare gelassen habe, war als nächstes mein Zuhause an der Reihe, tja, und weil mir das Ergebnis so gut gefallen hat, wollte ich es am liebsten sofort mit euch teilen – ähm ja, der Begriff “sofort” braucht wohl eine neue Definition.Aber nun zurück zum eigentlichen Thema, um das es hier heute geht – ich kann ja selbst gar nicht genug bekommen von neuen Einrichtungsideen und am liebsten würde ich ständig umräumen und umdekorieren, wenn ich nicht finden würde, dass – wie soll ich sagen, idealer und schöner geht es eigentlich gar nicht und etwas zu verändern, bedeutet ja auch immer, dass man das Risiko eingeht, dass es einem davor besser gefallen hat, das Dilemma kennt bestimmt jeder von euch.

Trotzdem hatte ich allerdings eben Lust auf etwas Neues UND ich hatte auch dringend Stauraum in Mirli´s Bakery nötig. Schon in meiner “alten” Küche hatte ich eigentlich viel zu wenig Platz und viel zu viel Zeug, speziell Geschirr – und diese aktuelle Küche ist, zumindest was Schränke und dergleichen angeht, noch kleiner als die Küche in unserer vorherigen Wohnung. Langer Rede kurzer Sinn – mehr Staufläche war gewünscht und schön aussehen sollte es noch dazu.Eine genaue Vorstellung wie ich diesen Wunsch nun in die Tat umsetzen wollte, hatte ich allerdings nicht. Also haben wir uns an einem extra heißen Tag (die einen gehen ins Schwimmbad, die anderen halt in Möbelhäuser und Baumärkte) auf die Suche nach einer zündenden Idee gemacht.

Kurzzeitig hatte ich sogar mit dem Gedanken gespielt, mir eine urige Werkbank vom Schwiegervater in die Küche zu stellen. Hätte mir als Stilbruch richtig gut gefallen, allerdings hätte ich so auch nicht wirklich mehr Stauraum zur Verfügung gehabt.

Ich gebe zu, in so mancher Situation wäre mir das ziemlich egal gewesen, bei mir steht “Optik” auf der Prioritätenliste schon immer weit über “praktisch”, aber nachdem ja die Grundidee dieser kleinen Küchenveränderung die fehlende Staufläche war – ich drehe mich gerade mit meinen Worten irgendwie im Kreis, ihr wisst schon, worauf ich hinauswill, oder?!

Auf alle Fälle sind wir an besagtem Spätsommertag auf die Suche nach Inspiration gegangen. Die Idee mit der Werkbank oder einem Sideboard war schnell verworfen und obwohl ich bisher nie ein Fan von offenen Regalen war, weil ich sie im Gesamtbild oft zu unruhig finde, hat mir die Idee von Küchenbeispiel zu Küchenbeispiel immer besser gefallen UND besagte Einrichtungsidee war auch am leichtesten und billigsten umzusetzen.

Die passenden Regalbretter in der richtigen Holzoptik zum Parkettboden waren schnell gefunden, verschiedene Keksdosen, Vorratsgläser und dergleichen hatte ich zum Teil noch zu Hause, die anderen bei Ikea, Mömax & Co gefunden.

Mittlerweile hatte ich nun ein ziemlich gutes Bild vom Endergebnis in meinem Kopf. Die Bretter an die Wand zu bringen, hat im Endeffekt mehr Zeit in Anspruch genommen, als gedacht. Sagen wir einmal so – Altbauwände sind schon eine ganz schöne Herausforderung.Eine Wasserwaage hat im Prinzip überhaupt keinen Zweck, wenn die ganze Wand schief ist, aber ich verlasse mich sowieso am liebsten auf mein Augenmaß und auch wenn es wie gesagt viel länger gedauert hat, als geplant, als die Bretter dann montiert waren und ich sie einräumen und dekorieren konnte (was zugegebenermaßen immer der beste Teil an so einem Projekt ist) – ich war so, so, sooo schwerst verliebt in den Anblick.

Selten kommt es bei mir nämlich vor, dass das Ergebnis nach der Umsetzung einer fixen Idee von mir, mir noch besser gefällt, als ich es mir jemals hätte ausmalen können. An diesem Abend hätte ich kein Fernsehprogramm gebraucht, ich hätte mich einfach nur auf den Küchenboden setzen können und die Wand anstarren und ob ich das nicht vielleicht sogar wirklich gemacht habe, werdet ihr zum Glück niiiiie erfahren.

Es müssen nicht immer die ganz großen Veränderungen sein, man muss sich nicht gleich komplett neu einrichten, wenn einem nach Tapetenwechsel ist, ab und zu reichen schon so ganz kleine Änderungen oder neue Dekorationen um sich wieder ganz frisch in Altes zu verlieben. Klappt übrigens auch bei sich selbst – eine neue Frisur, ein neuer Kleidungsstil, eine Typveränderung. Ab und zu muss es einfach etwas Neues sein, um auch wieder einen neuen Blick auf das ganze Leben zu bekommen.

Meine Lieben, bevor es jetzt allzu philosophisch wird, komme ich besser zu einem Ende. Mich würde ja jetzt schon interessieren, wie euch mein kleines Küchenupdate gefällt, also ich bin noch immer schwerst verliebt – auch noch ein halbes Jahr später.
Ihr Lieben, am Donnerstag wäre ich dann wieder hier zu finden mit ein paar verspäteten Lebensschnipseln und ich würde mich riesig freuen, wenn wir uns dann alle hier “wiederlesen”. Alles, alles Liebe bis dahin, love&peace

Da inzwischen schon so viele Anfragen zum Kühlschrank und meinem Bild gekommen sind, verlinke ich euch gerne die Produkte noch hier. Der Kühlschrank stammt tatsächlich von Amazon – leider gibt es dieses Modell zurzeit nicht in schwarz, dafür in einem wunderschönen Cremeton, also wenn es die Farbe damals schon gegeben hätte, dann würde wohl jetzt dieser helle Kühlschrank hier stehen.
Das Bild habe ich von Posterlounge zur Verfügung gestellt bekommen.
(ich muss dies als *Werbung kennzeichnen, obwohl unbezahlt und der Kühlschrank selbst gekauft wurde, nur damit ihr Bescheid wisst.)