Lebensschnipsel April 2019

Meine Lieben, also wenn man vom April eines sagen kann, dann, dass er in diesem Jahr seinem Namen alle Ehre gemacht hat und von kalten, kuscheligen Regentagen, die ganz schnell an den Winter erinnern ließen, bis hin zu ersten Sommergefühlen alles im Repertoire hatte – erster Sonnenbrand des Jahres inklusive. Allerdings, auch wenn man in den letzten Wochen auf alles gefasst sein musste, war es trotzdem ein richtiger Frühlingsbeginn, wie er es sein sollte und die Natur hat sich über die häufigeren Regentage bestimmt auch gefreut.

LIEBLINGSMOMENT: Ich schätze mal, einer meiner häufigsten Aussprüche ist wohl “unverhofft kommt oft”. Eigentlich wollten wir am Karfreitag nämlich nur bis Vösendorf in die Shoppingcity (ein Einkaufszentrum) fahren, um letzte Besorgungen für Ostern zu machen, stattdessen hat uns die Sonne allerdings wie ein Magnet Richtung Wiener-Innenstadt gezogen und wir konnten einen wunderschönen und perfekten Frühlingsnachmittag in meiner zweiten Heimat genießen. Außerdem wird mein erster Starbucks-Chai im Gastgarten jede Sommersaison aber sowas von zelebriert und dieser Moment war mehr als verdient mein Lieblingsmoment. Während sich nämlich alle Sonnentage davor noch einfach “nur” nach schönen Frühlingstagen angefühlt hatten, war dieser Karfreitag zum ersten Mal ein richtiger Vorbote des Sommers und ich habe jeden Sonnenstrahl auf meiner Haut richtiggehend aufgesogen.

OHRWÜRMCHEN: Um schön beschwingt in die wärmeren Monate zu starten, liebe ich Songs, die genau diese Stimmung verbreiten, wie z.B. “Maria” von Frances Luke Accord. Hört doch mal kurz rein, kommen da nicht sofort Frühlingsgefühle auf?!

AUF MEINR WATCHLIST IM APRIL: Wie im letzten Monat angekündigt, habe ich DEN Kinomoment des Jahres gemeinsam mit meiner Schwester genossen – die Toten Hosen Doku “Weil du nur einmal lebst” und ich habe jede einzelne Sekunde davon absolut gefeiert. Objektiv gesehen muss ich allerdings zugeben – wenn man nicht gerade ein Toten Hosen Fan ist, kann man mit dem Film wahrscheinlich nicht wirklich viel anfangen. Ich finde, dokumentarisch wäre mehr möglich gewesen, sodass der Film auch generell für Musikfans interessant gewesen wäre, aber so war er doch sehr “Hosen” spezifisch, was natürlich für mich persönlich einfach nur genial war. Außerdem habe ich mal wieder alle Twilight Filme durchgeschaut und irgendwie mag ich sie noch immer, speziell den letzten Teil finde ich nach wie vor richtig gut UND zum ersten Mal habe ich mir “die Bestimmung” angesehen – was mich dann doch etwas verstört hat, aber ähnlich ist es mir auch bei “Tribute von Panem” ergangen. Ich glaube, diese dystopischen Geschichten sind nicht so ganz meins. Trotzdem wirklich sehenswert – wenn man einen guten Therapeuten hat.

NOCH WAS FÜRS AUG UND FÜR DIE OHREN: Zum Osterwochenende ist meine Heimatstadt Graz abends in ganz besonderem Licht erstrahlt. “The Festival of Sound and Vision” – Klanglicht 2019 hat mich einfach nur in Staunen versetzt. Im letzten Jahr habe ich dieses Kunstfestival leider verpasst, allerdings hatte mir mein Mann so davon vorgeschwärmt und in diesem Jahr hat dann alles perfekt gepasst – das Wetter, die Temperatur und für mich war es der perfekte Abschluss eines perfekten Osterwochenendes. An 19 verschiedenen Standorten quer durch die Stadt verteilt, konnte man Kunstinstallationen aus Ton und Licht bewundern und gefühlt war die gesamte Stadtbevölkerung auf den Beinen, was für eine ganz besondere Stimmung gesorgt hat. Ein wirklich mehr als sehenswertes Ereignis.

WÄHREND ICH SCHLIEF: Ich weiß gerade nicht, ob ich es bereits erwähnt habe, aber es gibt kaum etwas, was ich mehr verabscheue, als Fenster zu putzen. Keine Ahnung warum das so ist. Ansonsten macht mir putzen nämlich gar nichts aus, aber Fensterputzer wird aus mir wohl keiner mehr. Da wir nun aber ziemlich zentral in der Stadt wohnen, verschmutzen die Fenster schon um einiges schneller und damit das Frühlingslicht auch wirklich richtig in die Wohnung scheinen kann, half halt alles nichts. Aaaaber, als ich an diesem einen Sonntag, an dem ich geplant hatte, nun endlich Herr über den Fensterschmutz zu werden, aus dem Bett gekrabbelt bin, hatte mein Mann schon alle Fenster geputzt. Ich habe doch einfach den allerbesten Mann der Welt und ganz ehrlich, so schön hätte ich es niemals hinbekommen (und das sage ich jetzt nicht nur so, wirklich nicht).

WARTEN AUF DEN OSTERHASEN: Eventuell habt ihr es schon rauslesen können, aber das heurige Osterfest war von Anfang bis Ende wunderwunderschön. Genau an diesen Tagen hat sich das Frühlingswetter von seiner allerbesten Seite gezeigt und schonmal der Start in besagtes Osterwochenende in Wien war einfach nur perfekt. Den Karsamstag haben wir dann, anders als geplant, rein in Graz verbracht und diesen Tag so sehr genossen. Zum ersten Mal in diesem Jahr im Freien zu frühstücken, was wir bei herrlichem Sonnenschein im Kunsthauscafe richtiggehend zelebriert haben, danach durch die Stadt flanieren, um anschließend einen Iced Chai Latte im Café Promenade zu genießen und den Tag dann herrlich in der Wiese liegend ausklingen zu lassen.

FRIEDE, FREUDE, EIERSUCHEN: Und dann war es endlich soweit – der Osterhase hat an die Türe geklopft. Wie jedes Jahr ist die Familie bei uns zur Osterjause zusammengekommen, davor haben wir die frühsommerlichen Temperaturen im Stadtpark genossen, mein erstes Eis diese Saison geschleckt und danach wunderschöne und lustige Stunden mit der Familie verbracht. Genau so wie Ostern sein soll.

SUNDOWNER: Weil das Wetter an diesem Ostersonntag gar so traumhaft war, haben wir den Abend bei einem Holunderspritzer am Schloßberg im Starcke Haus ausklingen lassen. Auch wenn der Kellner etwas sehr mürrisch war – davon haben wir uns den Moment nicht verderben lassen, kann ja nicht jeder Ostern so lieben wie ich.

WENN DIE BÄUME WIEDER BLÜHEN: In diesem Jahr haben wir den ersten Frühling in der neuen Wohnung erlebt. Als der wunderschöne, große Baum vor unserem Schlafzimmerfenster zu blühen begonnen hat, bekam ich die Herzerl aus den Augen gar nicht mehr raus – und den Blütenstaub. Leider hat mich in diesem Jahr nämlich meine Pollenallergie ziemlich geplagt und ich konnte morgens meine Augen erstmal gar nicht mehr aufmachen, aber dann habe ich mich trotzdem wieder an den schönen Blüten erfreut, Blütenstaub hin oder her.

UND IMMER TIME FÜR QUALITY TIME: Es gibt nicht zu wenig Zeit, es gibt nur falsche Prioritäten. Man muss einfach wissen, was einen glücklich macht und gut tut und dafür sollte immer genügend Raum bleiben oder geschaffen werden – wie zum Beispiel ein ganz feiner Nachmittag mit einer Freundin und ihrem Baby bei Sonnenschein im Burggarten oder dieser wunderschöne Frühlingstag mit meinem Schatz im Stadtpark mit ganz viel blühenden Bäumen und Spring Vibes und Lächeln und Tea-Time im Café. Wenn es dann doch einmal kalt und regnerisch war, haben wir das schwedische Möbelhaus auf den Kopf gestellt und auch hier ein paar Teemomente genossen. Und Zeit für Mädelstratsch im Coffee Shop muss sowieso immer sein.

DIESE BESONDEREN BLOGMOMENTE: Für mich sind die schönsten Momente, seit ich mit diesem Blog begonnen habe, immer die, wenn ich so liebe Nachrichten von euch Lesern bekomme. Das bedeutet mir ungelogen immer alles, weil es mich jedesmal erneut daran erinnert, warum ich das hier überhaupt alles mache und zwar ausschließlich aus diesem Grund. Und dass ihr mir dafür extra immer ein bisschen eurer kostbaren Zeit schenkt – das ist eigentlich unbezahlbar und ich möchte mich an dieser Stelle auch mal wieder von ganzem Herzen dafür bei euch bedanken. Ohne euch gäbe es MirliMe ja gar nicht. Ganz besondere Momente sind es dann immer auch, wenn Autoren meine Buchvorstellungen eines ihrer Bücher kommentieren, wie auch diesen Monat passiert bei “Julis Schmetterling”. Das ist für mich immer eine ganz besondere Ehre und gehört zu diesen unvergesslichen Momenten, die mir meine kleine Welt hier immer wieder beschert.

APRIL, APRIL, DER WEISS NICHT, WAS ER WILL: Wie zu Beginn schon erwähnt, war der April in diesem Jahr ein wirklicher April. Teilweise hat es ja sogar noch geschneit, nicht in meiner Umgebung, aber doch in vielen Teilen Österreichs. Auch in meiner Heimatstadt waren wir nicht nur von Sonne verwöhnt, sondern haben auch einige ziemlich kühle und regnerische Tage erlebt, aber DIE sonnigen Tage, die habe ich so richtig genossen und zum Großteil in meinem zweiten Wohnzimmer, dem Burggarten, verbracht – und mir leider gleich auch meinen ersten Sonnenbrand geholt, wie zu Beginn schon erwähnt. Somit wäre das allerdings für dieses Jahr auch abgehakt.

APRIL AUF MIRLIME.AT: Der April war wieder ein wunderschöner Monat gemeinsam mit euch hier auf mirlime.at. Wie gerade erwähnt, haben wir gemeinsam “Julis Schmetterling” in Mirli´s Lesecafé gelesen. Besonders freut es mich immer, wenn meine, wie soll ich sie nennen – poetischen Versuche – bei euch so gut ankommen, wie “ein Samenkorn”. Eure Nachrichten haben mich wirklich zu Tränen gerührt. Für Ostern haben wir in Mirli´s Bakery wieder richtig Chaos angerichtet, als wir “Himbeer-Schoko-Muffins” fabriziert haben. Ein ganz persönlicher Beitrag ist mit “Be different babe” noch Ende des Monats online gegangen und so sehr ich diese Beiträge auch liebe, es kostet mich immer richtig Überwindung, sie zu teilen, genauso wie meine Gedankensprünge zur Ernährung in der heutigen Zeit.

AUF MEINER LESELISTE IM APRIL: Ich muss zugeben, für meine Verhältnisse ist meine April-Leseliste diesmal seeehr kurz ausgefallen, aber trotzdem – egal wie wenig Zeit ich habe, es vergeht kein Tag, ohne mir nicht zumindest ein paar kurze Lesemomente gegönnt zu haben: “Play On” von Samantha Young, eine meiner Lieblingsautorinnen, “Falling into us – Teil 1 und 2” von Jasinda Wilder, “Körpertreffer” von Ki-Ela, die “Rush of love” Trilogie von Abbie Glines und “Versprich es mir” von Barbie Bohrmann.

WHAT´S NEXT: Der Mai wird ein sehr spannender Monat für mich werden, da ich ihn zum Großteil nicht in Österreich verbringen werde, aber bis zuletzt nicht hundertprozentig sicher wusste, wo stattdessen. Das hört sich jetzt wahrscheinlich für euch sehr komisch an, aber ich kann es euch schon erklären – beruflich ist mein Mann immer für ein paar Wochen oder Monate an verschiedenen Standorten im Einsatz. Wenn möglich, und es die Zeit für mich zulässt, kann ich ihn dorthin begleiten, wie es nun auch für den Mai geplant ist. Die Entscheidung, wo er eingesetzt werden wird, hat sich zuletzt aber gefühlt täglich geändert. Tja und nun bin ich seit 2 Tagen in Norddeutschland in der Nähe der Ostsee, wo ich wohl auch den ganzen Monat verbringen werde und mich riiiiesig darauf freue. Ich möchte so lange schon wieder einmal nach Berlin und auch Hamburg, eine meiner Lieblingsstädte, ist nicht weit entfernt und wenn es das Wetter zulässt, möchte ich natürlich ganz viel Zeit am Meer verbringen – maaaal sehen, aber eines kann ich euch fix versprechen, ich werde, von wo auch immer aus, natürlich Bericht erstatten. So schnell werdet ihr mich hier nicht los, keine Chance!

Meine Lieben, ein weiterer Monat im Jahr 2019 ist schon wieder Geschichte. Das erste Drittel des Jahres haben wir nun hinter uns gelassen und ich muss sagen, bisher bin ich mehr als zufrieden mit meiner Bilanz. Nach wie vor bin ich einfach nur glücklich und so gelöst und genieße jeden Moment. Zur Zeit passiert so viel Neues und Aufregendes bei mir und ich kann ab und zu all diese Gefühle selbst noch nicht fassen. Aber ich bin sowieso dafür, dass ihr mich einfach sentimental in meiner Ecke sitzen lasst und stattdessen ihr jetzt erzählt – wie war für euch der April, habt ihr die Ostertage auch so sehr genossen, wer steht schon in den Startlöchern für den Sommer? Ich bin so gespannt auf eure Erzählungen und wünsche uns allen einen wunderschönen Start in den Frühsommer. Wir lesen uns kommenden Montag wieder und ich würde sagen, wir machen es uns mal wieder in Mirli´s Lesecafé gemütlich, seid ihr dabei? Alles, alles Liebe, love&peace