Momentesammler on tour Januar 2022

Meine Lieben, gerade erst angekündigt und schon werdet ihr mit den ersten Änderungen konfrontiert. Ich weiß, ich weiß, ihr liebt meine Lebensschnipsel, so wie sie sind, und ich habe lang herumüberlegt, ob ich daran tatsächlich etwas ändern sollte. Immerhin denke ich mir am Ende eines jeden Monats, euch muss das doch jetzt wirklich schön langsam langweilig werden, aber genauso jeden Monat überrascht ihr mich aufs Neue mit euren Kommentaren, dass ihr meine Lebensschnipsel unverändert liebt.
Deshalb ein Kompromiss: Ich habe nur so viel daran geändert, dass es für mich selbst wieder ein bisschen spannender und kreativer wird, diesen Rückblick zu verfassen, aber noch immer dem Vorgänger ähnlich genug bleibt, dass ihr meine Lebensschnipsel, die jetzt eben “Momentesammler on tour” heißen, genauso viel Liebe entgegenbringen könnt wie zuvor …

BILD DES MONATS: Im Grunde, auch wenn es sich eigentlich traurig anhört, auch wenn es das nicht ist, gibt es jeden Monat genau ein Bild, das die letzten dreißig/einunddreißig Tage bestens zusammenfasst oder repräsentiert. Die letzten Wochen, also die ersten Wochen des frischen Jahres, waren genau so, wie ein Jänner sein soll. Kuschlig mit viel Strick, viel Zeit mit meiner Wärmeflasche und Kuscheldecke, mit Kerzenlicht und heißem Tee. Mit sanfter Musik und ganz viel Me-Time. Nicht, dass ich mich nicht auch schon wieder auf die Outdoor-Season freue, aber diese zurückgezogenen Wintermomente, auf die möchte ich auch noch nicht verzichten müssen.KLANGMOMENTE: Passend zu diesem entschleunigenden und sanften Monat etwas sanfte Musik für euch: “Above the water” von Askya und Kiera Jas. Ich liebe Duette aus weiblicher und männlicher Stimme. Hört doch einfach rein und verliebt euch.

FILMMOMENTE UND SERIENJUNKFOOD: Wenn man aka ich viel Zeit eingemummelt in eine Decke auf der Couch verbringt, dann habe ich dabei entweder ein Buch vor der Nase oder mindestens genauso oft eine spannende Serie nebenher laufen. Ich liebe Sendungen, bei denen ich miträtseln kann, und wenn sie richtig gut gemacht sind, dann komme ich selbst niemals auf die Lösung. Dank Netflix hat man die Möglichkeit, nicht nur amerikanischen Einheitsbrei ansehen zu müssen, sondern kann aus einem internationalen Pool schöpfen. Momentan haben es mir skandinavische und britische Krimis so richtig angetan und ich habe einige seeehr gute Empfehlungen für euch.
Da hätte ich zum Beispiel “Clickbait” im Angebot, eine britische Miniserie in acht Folgen erzählt. Das Ende wurde zwar kontrovers im Netz diskutiert, ich persönlich war aber ganz zufrieden damit. Zumindest kam es sehr überraschend.
“When they see us” basiert auf einer wahren Begebenheit und erzählt die Geschichte der “Central Park Five” (fünf afro-amerikanische Teenager wurden einer Vergewaltigung beschuldigt, die sie nicht begangen haben, und saßen bis zu zwölf Jahre dafür im Gefängnis) – der wahrscheinlich größte Justizskandal der amerikanischen Geschichte. Die Serie, gerade der letzte Teil der vier Folgen, geht sehr an die Nieren. Trotzdem oder gerade deshalb bekommt die Serie meine absolute Empfehlung auch hingehend der Black Lifes Matter Thematik. Unbedingt ansehen!
Die Verfilmung des Harlan Coben Bestsellers “Ich schweige für dich” ist richtig genial. Ich liebe es, wenn ich selbst niemals auf die Auflösung kommen würde. Die Miniserie, die in England spielt, wird in acht Folgen erzählt und gehört auch eindeutig zu meinen Favoriten.
Und last but not least “Dead to me” mit einer fantastischen Christina Applegate, die auch als Produzentin fungiert, und einer grandiosen Linda Cardellini. Ich muss zwar gestehen, dass die zweite Staffel anfangs nicht mit der ersten mithalten konnte, aber gegen Ende reichte sie wieder ans Vorniveau heran und die dritte und somit letzte Staffel soll noch dieses Jahr im Frühling erscheinen. Ich bin SO gespannt auf das Ende.

KINOMOMENT: Im Herbst war ich zum ersten Mal, nachdem dieser ganze Wahnsinn begonnen hat, wieder im Kino. Ich hatte mich so darauf gefreut und bin davon ausgegangen, dass es nach zwei Jahren ohne Kinobesuch ein ganz besonderer Moment sein würde – war es dann allerdings nicht. Irgendwie war es wie immer, die kichernden Mädels in der Reihe hinter mir nur nervig und der Film auch nicht so toll. Ende dieses Monats hatte ich wieder einmal so richtig Lust auf einen Kinobesuch und – Achtung: Spoiler – dieses Mal habe ich den Kinomoment bekommen, den ich mir damals erhofft hatte. Die Filmwahl war eigentlich eher ein Verlegenheitsfilm, da wir unbedingt ins Kino wollten, mit den Neuerscheinungen allerdings zuerst nicht viel anfangen konnten. Wir haben uns dann kurzfirist von “Spencer” zu “West Side Story” umentschieden – und das war die perfekte Wahl. Ich liebe Tanz- und Musikfilme sowieso und Steven Spielberg hat das Musical perfekt in Szene gesetzt, sodass ich am Ende sogar einige Tränen wegdrücken musste. Ein absolut perfekter Kinoabend und meine Empfehlung für jeden Musicalfan!

ENTDECKUNGSMOMENT: Dass ich ein riesengroßer Fan des Harry Potter Universums bin, das haben wir mittlerweile hinlänglich geklärt. Als ich in den “Weihnachtsferien” durch Youtube gescrollt habe, bin ich über einen sehr genialen Beitrag gestolpert, den ich unbedingt an euch weitergeben möchte, nachdem ich weiß, dass sich auch hier einige “Nicht-Muggel” herumtreiben. “Behind the scenes of Harry Potter and the Philosopher´s Stone”. Ich würde sagen, ein echtes Fundstück für alle Potter Fans – ich selbst liebe solche Blicke hinter die Kulissen.MOMENTESAMMLER ON THE ROAD: Eventuell ist euch aufgefallen, dass ich in meinem Dezemberrückblick ein ganz spezielles Ereignis einfach so unter den Tisch habe fallen lassen – und zwar nicht nur irgendein Ereignis, sondern gleich einmal die Silvesternacht. Allerdings sollte ich das nicht mehr erklären müssen. Da es der Monk in mir nicht aushält, den Einunddreißigsten von Neujahr zu trennen, musste ich mich für eine Seite entscheiden und deshalb erzähle ich euch erst heute, wie ich die letzten Stunden des Vorjahres und die ersten des neuen Jahres verbracht habe.
Der ursprüngliche Plan für Silvester war es, schifahren oder rodeln zu gehen. Allerdings hatten die Wettergötter etwas anderes für mich im Sinn. Bei achtzehn Grad plus vergeht sogar mir die Lust auf  Winterspaß und wir sind stattdessen in meine zweite Heimat Wien gedüst. Es war sooo ein herrlicher Tag mit ganz viel Wärme und Sonnenschein, der mich vollgetankt mit Vitamin D nun die letzten Winterwochen durchhalten lässt. Auf Julias Spuren haben wir bei Haas&Haas gefrühstückt (Lebenswalzer Insider sollten sich auskennen, denn dies ist immerhin Julias liebste Teestube), danach sind wir durch die Innenstadt spaziert, einfach einmal eine Stunde nur im Pullover in der Sonne gesessen, um dann noch einen Abstecher in den Tiergarten Schönbrunn zu machen – einer meiner Lieblingsorte in Wien.
Mit der Dämmerung sind wir in die Innenstadt zurückgekehrt, haben natüüürlich einen Abstecher beim Lieblingsamerikaner gemacht für einen Chai to go und sind damit durch die beleuchtete und belebte City spaziert. Auch wenn vielleicht eine Spur zu viele Menschen unterwegs waren, ich hab´s geliebt. Es war noch immer nicht richtig kalt, man hat die Vorfreude und die Spannung in den Gesichtern der Passanten erkennen können, die ausgelassene Stimmung. Und auch wenn ich mit Silvester an sich nicht so viel anfangen kann, dieser besonderen Atmosphäre, die in der Luft liegt, dieser kann auch ich mich nicht entziehen.
Schlussendlich haben wir uns auf den Heimweg gemacht und dafür extra den Weg über den Semmering gewählt, um zumindest ein bisschen Schnee zu sehen, ein paar Wunderkerzen fliegen zu lassen und den Abend haben wir dann gemütlich zu Hause warm eingekuschelt mit Kabarett am Sofa verbracht, jeeede Menge Leckereien verputzt und sind so langsam ins neue Jahr geglitten.JANUARMOMENT: Zwar könnte ich hier jetzt sicher den einen oder anderen gemütlichen Coffee-Shop Moment erwähnen, aber etwas, das mich im Grunde durch den ganzen Januar getragen und mir unzählige Glücksmomente beschert hat, lässt sich nicht einfach mal kurz nebenher zusammenfassen. Lasst mich also am besten etwas ausholen dafür.
Dass ich die letzten zwei Jahre kaum Zeit für etwas anderes als das Schreiben hatte – in welcher Form auch immer -, habe ich euch bereits erzählt. Da ich es heuer langsam angehe, habe ich endlich auch wieder Zeit, etwas nur für mich zu tun, wenn ihr versteht, was ich damit meine. Deshalb habe ich mir vorgenommen, mich etwas im “Selbststudium” zu versuchen. Meine momentane Obsession ist die Philosophie, im Speziellen der Existenzialismus. Ich habe mir ein paar Bücher gekauft bzw. mir gewünscht und geschenkt bekommen, und ich gehe gerade so richtig darin auf. Tatsächlich war ich eins dieser seltsamen Geschöpfe, die gerne in die Schule gegangen sind, weil ich schon immer gerne “gelernt” habe. Eine Zeit lang habe ich immer wieder mit dem Gedanken gespielt, ob ich es nicht doch noch mit einem Studium versuchen sollte. Aber sind wir mal ehrlich, dafür fehlt mir einfach die Zeit. Aber man muss nicht auf die Uni gehen, um sich weiterzubilden und etwas zu lernen. Und ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sehr ich es liebe, dass ich mir momentan jeden Tag mindestens zwei Stunden dafür Zeit nehme und mich einfach nur mit mir, meinen Gedanken und den Gedanken von Sartre, Beauvoir, Merleau-Ponty und ihren Mitdenkern beschäftige.
ERFOLGSMOMENT: Eigentlich hatte ich vor, wie auch die letzten Jahre, über Weihnachten und Silvester bis zum Dreikönigstag “frei” zu machen. Also so richtig – kein Blog, wenig Social Media, keine Mails, kein Schreiben, einfach nur nichtstun. Allerdings ist meine Rechnung nicht ganz aufgegangen, aber jetzt im Nachhinein bin ich überhaupt nicht traurig darüber. Zwar hatte ich für Dezember alle Blogbeiträge vorgearbeitet, aber eben nur bis Ende des Jahres und es macht mich immer schier wahnsinnig, wenn ich keinen fertigen Beitrag in der Pipeline habe. Also hatte ich sowieso schon vor, gleich nach Neujahr zumindest ein bis zwei “Blogtage” einzulegen. Dann hat mich allerdings eine Freundin gebeten, Fotos für ihre Webseite und für Printmedien zu machen. Und da konnte ich nicht Nein sagen. Es war eine ganz schöne Challenge für mich, da es eine andere Art von Fotos war, als die, die ich normalerweise mache. Außerdem waren Kinder involviert und das ist immer schwierig. Und von den Lichtverhältnissen im Winter fange ich gar nicht erst an. Es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, ich war nicht nervös. Aber es ist richtig gut gelaufen und sobald ich darf, werde ich euch gerne genauer davon berichten. Aber ja, wenn man mit so einem Erfolgserlebnis ins neue Jahr startet, ich kann mich nur wiederholen – es WIRD ein grandioses 2022.

WELCOME 2022: Wenn wir schon beim Thema sind – was war das nur für ein perfekter Start in das neue Jahr? Vierzehn Grad, Sonnenschein, Vogelgezwitscher, warmer Scheiterhaufen und Chai Tee vom Bäcker und damit auf einer Parkbank sitzen und – *hach, seufz*, wenn dieser erste Tag des Jahres repräsentativ für dieses noch so frische Jahr steht, dann kann es nur ein grandioses Jahr werden. Ich möchte an dieser Stelle unbedingt erwähnt haben, dass ich bisher mehr als zufrieden bin mit dem Start ins Jahr 2022.ERHOLUNGSMOMENT: Den Rest des Monats bin ich allerdings eher entspannt angegangen. Ich finde ja, ein Jänner ist wie dafür gemacht, einfach einmal ohne schlechtes Gewissen einen ganzen Sonntag nur auf der Couch zu verbringen, Netflix Serien zu süchteln und das Haus nur abends für eine Runde um den Block zu verlassen und vielleicht das eine oder andere Mal beim Maronihändler des Vertrauens vorbeizuschauen.

ME-TIME MOMENT: Ihr werdet euch jetzt gleich fragen, wie das, was ich hier von mir geben werde, mit der Betitelung “Me-Time” zusammenpassen soll. Andererseits ist es ja nicht so, dass ich euch nicht oft genug gewarnt habe, dass ich ein bisschen seltsam bin. Jedenfalls habe ich bei unserem Einzug in die Wohnung vor nun bald vier Jahren beschlossen, dass ich einmal im Jahr einen so gründlichen Wohnungsputz machen möchte, als ob ich neu einziehe. Sprich, wirklich alle Möbel verschieben, um auch dahinter zu saugen, jedes einzelne Kästchen auszuräumen, auszusortieren und neu einzuordnen und auch kleine Maler-Ausbesserungsarbeiten vorzunehmen. Im Jänner war es nun wieder so weit. UND: Ich liebe es jedes einzelne Mal. Keine Frage, die Arbeit ist immens anstrengend, aber allein meinen Bücherschrank neu zu sortieren oder wie in diesem Jahr die Küche komplett neu zu organisieren – hach, es gibt kein besseres Gefühl als das Ergebnis danach.
Ich sag´s ja, seltsam – aber harmlos!QUALITY TIME IM JANUAR: Natürlich gibt es keinen Monat ohne gemütliche Coffee-Shop Momente. Zum Beispiel das perfekte “Booster-Warum-Up-Programm”. Mitte des Monats habe auch ich nun endlich meine dritte Impfung bekommen und bin in diesen Tag gemütlich mit meiner besten Freundin mit heißem Tee im Kaffeehaus gestartet. Den Tag danach habe ich dann hauptsächlich am Sofa verbracht, denn der dritte Piekser hat ordentlich reingehauen, was mich aber ehrlich gesagt ganz froh macht, denn das zeigt nur, dass mein Immunsystem tut, was es soll.
Außerdem habe ich natürlich unnnzählige Chai-Dates mit meinem männlichen Lieblingsmenschen im Angebot.
Und mein Lieblings-Coffee-Shop-Moment war, glaube ich, der Tag vor dem Geburtstag meines Mannes. Wir wollten eigentlich nur auf einen Sprung in die Stadt für ein paar Besorgungen, nachdem ich zuvor noch schnell den Geburtstagskuchen ins Rohr geschoben hatte, und sind dann vollkommen ungeplant bei einem Chai im Tribeka gelandet. Das war definitiv ein Lieblingsmoment, obwohl ich nicht einmal erklären kann, was so außergewöhnlich daran war. Aber vielleicht ist auch gerade das der Grund.

FEIERMOMENT: Was war das nur für ein perfektes Geburtstagswochenende meines Mannes. Wir hatten keine großen Pläne, denn im Jänner Geburtstag haben, das macht es schon ein bisschen schwierig – noch dazu, wenn der Geburtstag ausgerechnet auf einen Sonntag fällt. Aber ich finde, wir haben das Beste daraus gemacht. Das Wetter, auch wenn etwas stürmisch, hätte nicht besser passen können. Frühlingshafte Temperaturen, sodass wir den halben Tag in der Sonne verbringen konnten. Wir haben nur mit Strickweste in der Sonne gefrühstückt, haben dann gefühlte Stunden im Stadtpark die Sonne inhaliert und den Abend standesgemäß im Irish Pub verbracht. Und ganz ehrlich, perfekter hätte der Tag auch im Sommer nicht sein können.
Und trotzdem, wenn ein Geburtstag so blöd auf den Sonntag fällt, verlängert man ihn einfach um einen Tag und somit sind wir am Montag erst einmal gemütlich ins Auer Atelier zum Frühstück gefahren, haben im Anschluss die Shopping Mall unsicher gemacht, mit Brötchen und Wein beim Frankowitsch angestoßen und den Abend schlußendlich mit dem bereits erwähnten Kinobesuch und beim Mexikaner ausklingen lassen – und so schlimm finde ich einen Winter-Geburtstag jetzt überhaupt nicht mehr.DAS TEPPICH GATE: Falls es jemanden interessiert, ich bin grantig auf Ikea. Zwar hat das Unternehmen mittlerweile die Meldung rausgegeben, dass sie gezwungenermaßen teurer werden, aber es ist nicht so, als ob mir das nicht schon längst aufgefallen wäre.
Vor zwei Jahren habe ich mir einen Teppich für unser Wohnzimmer gekauft. Im Dezember wollte ich genau denselben für unser Schlafzimmer haben. Damals hat unser Teppich 89€ gekostet. Da ich mich nicht mehr an den Namen erinnern konnte, habe ich mich am Preis orientiert und mir den beigen Teppich für 89€ nach Hause geholt. Bis ich in meinem Schlafzimmer feststellen musste, dass es nicht dasselbe Modell ist. Panisch in der Annahme, dass sie das Modell aus dem Programm genommen haben, bin ich zurück zu Ikea gedüst, um dort feststellen zu müssen, dass es denselben Teppich schon noch gibt, nur dass ich ihn deshalb nicht erkannt habe, da er inzwischen 149€ kostet. I mean!!! Es ist ja nicht so, dass sich der Teppich ansonsten verändert hätte. Aber gut, dann halt 149€, Hauptsache der Teppich passt zu dem im Wohnzimmer.
Im Jänner dachte ich mir, ich möchte denselben Teppich auch im Esszimmer haben, da ich es mag, wenn sich einige Elemente wie eben Teppiche oder Lampen durch die ganze Wohnung ziehen und so eine Einheit entsteht. Da ich nun wusste, wie der Teppich heißt, habe ich meinen Mann allein losgeschickt, packe den Teppich zu Hause aus und stelle fest, dass dieser viel dunkler und fleckiger ist, obwohl es genau dasselbe Teppichmodell wie die zwei anderen sein sollte. Also zurück zu Ikea, um dort herauszufinden, dass es nur noch diesen mit schwarzen Fäden gibt. Hmpf! Aaaaber, weil ich ja nicht so schnell aufgebe, habe ich ganz unten im Teppichstapel EINEN letzten Teppich des ursprünglichen Modells erspäht, den ich mir sofort gesichert habe.
Ende gut, alles gut. Ich habe jetzt meine drei zusammenpassenden Teppiche und kann Ikea für mindestens drei Monate nicht mehr sehen.
Wie soll ich sagen, der ganz normale Mirli-Wahnsinn oder aus der Sicht meines Mannes: das Leben mit einem Monk!

LEBENSMOMENTE: Wie ich bereits erwähnt habe, gibt es über den Jänner von mir keine Klagen zu hören. Er war ruhig, er war kuschlig, er war leider schneefrei, aber dafür umso mehr Zeit für Me-Time. Dass meine Booster-Impfung so richtig schön reingehauen hat, habe ich euch schon erzählt, aber das war noch aus einem zweiten Grund überhaupt nicht schlimm, da ich dafür so richtig verwöhnt wurde. Mein Mann hat mir meinen Lieblingskuchen besorgt und Swing Kitchen Nuggets und den ganzen Tag mit mir gemeinsam Serien gesüchtelt. Hmmm, ob ich mir demnächst noch einen Piekser abholen darf?

BLOGMOMENTE IM JANUAR:

• meine Neujahrsansprache
• Monatsrückblick auf einen grandiosen Dezember
• meine E-Book Neujahrsaktion, die sensationell eingeschlagen hat
• die Benimmregeln der Zukunft oder “Knigge 2000”
• unser sechster Bloggeburtstag
• Rezept eines Banane-Zimt-Kuchens aus Mirli´s Bakery

ZUKUNFTSMOMENTE: Auch wenn es eiiigentlich keine große Sache ist – weil im Grunde selbstveständlich -, für mich ist es ein riesengroßes Ding, da ich, was Vorsorgeuntersuchungen angeht, ganz schlimm bin. Ich schiebe sie ungelogen jahrelang vor mir her, was alles andere als ein gutes Vorbild ist. Allerdings bin ich mächtig stolz auf mich, da ich heuer schon zwei Arzttermine vereinbart habe und einer davon wird jetzt gleich im Februar absolviert. Könnt ihr mich bitte jetzt alle einmal loben! Ansonsten habe ich tatsächlich überhaupt keine Pläne. Ob wir wohl noch einmal Schnee bekommen? Meine Hoffnungen für den Jänner haben sich ja leider zerschlagen. Wenigstens einmal wäre schon noch fein. Danach wäre ich dann allerdings auch bereit für die ersten Frühlingsboten, die im Februar meist schon ab und zu einmal durchblitzen.

eine Lieben, ich kann mich nur wiederholen, sollten die ersten Wochen des Jahres ein Vorgeschmack auf den Rest des Jahres sein und repräsentativ dafür stehen, dann kann es nur ein großartiges Jahr werden. Ich bin mir fast sicher, ich hatte im Jänner noch nie so viel zu erzählen und noch nie so viel erlebt. Gefühlt war ich nur auf Achse oder mit meinem Sofa verwachsen – und habe jeden Moment genossen, wie es sich für einen Momentesammler on tour gehört. Jetzt wäre ich wirklich gespannt, wie euch meine “neuen” Lebensschnipsel gefallen. Mir hat es eindeutig sehr viel Spaß gemacht und nun freue ich mich schon, wenn wir uns nächsten Dienstag wiederlesen, alles, alles Liebe, love&peace,