Momentesammler on tour Juni 2022

Meine Lieben, was war der Juni nur für ein großartiger Monat! Und nicht einmal ausschließlich deshalb, weil darin mein erster Urlaub seit Oktober stattgefunden hat oder meine erste Flugreise seit zweieinhalb Jahren. Ich möchte so gut wie keinen Tag dieser vier Wochen missen und bin voller Vorfreude auf alles, was die nächsten Wochen und Monate noch kommen wird. Ich brauche immer ein wenig, um richtig in einem neuen Jahr zu landen, aber wenn es erst einmal Fahrt aufgenommen hat, dann surfe ich pausenlos auf dieser Welle mit …

BILD DES MONATS: Eigentlich sollte mein Bild des Monats überhaupt keine Erklärung brauchen. I´m back on track. Auch wenn sich dieser Moment einen Platz mit einem anderen Lieblingsmoment teilen muss, braucht er sich trotzdem nicht zu verstecken. Ich werde – zumindest habe ich es mir vorgenommen, schauen wir mal, was daraus wird – meinen Amsterdamtrip in diesem Rückblick nur am Rande streifen, da ich euch sowieso schon bis ins kleinste Detail mitgenommen habe, aber es wäre kein vollständiger Rückblick auf den Juni, wenn ich diese Woche hier vollkommen unerwähnt lassen würde.
Jedenfalls steht dieses Bild stellvertretend für das Gefühl der letzten Wochen: Sommer, Sonne, Genuss, Zufriedenheit, Vorfreude, Leben – ja, einfach pure Lebensfreude. Und eigentlich könnte ich mit diesem Bild und diesen Worten auch schon Schluss machen, denn dies ist nicht zu toppen!KLANGMOMENTE: Blickt doch einmal schnell über eure Schulter. Zuerst links. Dann rechts. Seid ihr ungestört? Dann Lautsprecher an und es kann losgehen. Ich garantiere euch, ihr könnt in zwei Sekunden keinen Augenblick länger auf eurem Stuhl sitzenbleiben oder eure Füße stillhalten. Seit ein paar Wochen läuft S.O.B. von Nathaniel Rateliff & The Night Sweets auf Dauerschleife bei mir. Ich liiiiebe alles daran – diesen Rhythmus, den Sound, die Stimme, die Vibes.
Und jetzt lasst die Sau raus, ich bin dabei!

FILMMOMENTE UND SERIENJUNKFOOD: Fangen wir doch heute einmal mit einer Wohlfühlserie an, kommt hier sowieso viel zu selten vor. Seit ein paar Wochen schaue ich die Netflix-Serie “Ginny & Georgia”. Der Trailer hatte mich zuerst etwas abgeschreckt, da ich dachte, es ist einfach nur ein schlechter Abklatsch von den “Gilmore Girls”, aber mittlerweile mag ich die Sendung wirklich gerne. Bisher ist eine Staffel mit zehn Folgen online, es soll aber definitiv mindestens eine zweite folgen. Der Inhalt ist kurz erklärt: die alleinerziehende Mutter Georgia zieht in eine Kleinstadt und kämpft sich durchs Leben. Damit hat es sich dann allerdings auch schon mit den Parallelen zu den Gilmore Girls, denn um sich den Lebensunterhalt zu verdienen, schreckt Georgia nicht vor kriminellen Aktivitäten zurück.
Als nächstes habe ich eine absolute TOP-Emfpfehlung für euch: “Das Mädchen aus Oslo”. Vom Titel her bin ich fix davon ausgegangen, es geht wieder um ein skandinavisches Mädchen, das tot im Wald gefunden wird. Ha, weit gefehlt! Plötzlich steckt man mittendrin in der Geschichte um eine in Israel entführte Norwegerin. Hamas, IS und alles, was gerade und schon immer aktuell ist. Zehn Folgen, eine Staffel – abgeschlossene Geschichte, aber mit Potential für eine Fortsetzung. Richtig sehenswert!
Die Verfilmung “Die 12 Geschworenen” aus dem Jahr 1957 habe ich nie gesehen, nur davon gehört, deshalb weiß ich nicht, ob die aktuelle Netflix-Serie mit demselben Titel auf dieser Idee beruht. Auf alle Fälle spielt die Geschichte in Belgien und handelt von einer vor Gericht stehenden Mutter, die beschuldigt wird, ihre eigene Tochter ermordet zu haben. Neben den Erlebnissen um dieses Drama herum spielen auch die privaten Probleme der Jurymitglieder eine tragende Rolle. Ich finde, die Umsetzung ist sehr spannend gemacht. Bis zum Schluss rätselt man mit, ob die Angeklagte schuldig sein könnte oder nicht und wie man selbst als Jurymitglied entscheiden würde.
Und last but not least ist im Free-TV einmal wieder “Legend of Tarzan” aus dem Jahr 2016 gelaufen und ich bereue noch immer, dass ich den Film damals nicht im Kino gesehen habe. Ein bildgewaltiges Filmhighlight.

JUNIMOMENT: Zu Beginn habe ich bereits angeteasert, dass es eventuell einen anderen Lieblingsmoment im Juni geben könnte und ja, ich glaube, dem ist auch tatsächlich so. Anfang des Monats hatte ich ein paar Dinge in Wien zu erledigen und da auch mein Mann in der Hauptstadt zu tun hatte, sind wir gemeinsam Richtung Nord-Osten gedüst. Da ich viel schneller fertig war, hatte ich beinahe den ganzen Tag allein zur Verfügung und ich traue mich zu behaupten, dass das, seit ich aus Wien weggezogen bin, nicht mehr vorgekommen ist. Entweder war ich mit Freundinnen unterwegs oder eben gemeinsam mit meinem Mann. Da es ein sehr heißer Frühsommertag war, habe ich es mir zu Mittag mit einem kühlen Getränk und einem Buch im Schatten eines Baums im Museumsquartier gemütlich gemacht und diesen Moment habe ich so sehr geliebt. Nichts konnte dieses Gefühl im Juni toppen.MIRLI ON TOUR: Dieser Tag in Wien war generell etwas ganz Besonderes. Gerade der Juni ist eine sehr beliebte Zeit für Städtereisen, dementsprechend viele Touristen waren in der Stadt unterwegs und ungefähr alle fünf Minuten wurde ich angesprochen, ob ich nicht ein Foto machen könnte. Ich sag´s euch, das wäre ein lukratives Geschäftsmodell. Ich überlege, ob ich das hauptberuflich machen sollte. Kann aber auch daran liegen, dass die anderen beobachtet haben, dass, wenn ich um ein Foto gefragt werde, ich nicht nur schnell einmal knipse, sondern das gleich in ein Fotoshooting ausartet. Ich kann halt nicht aus meiner Haut. Und ich liebe es.
Ansonsten bin ich den ganzen Tag durch den ersten Bezirk gestreift, habe meinem Lieblingsamerikaner einen Besuch abgestattet, genauso bei meinem Lieblingsbäcker vorbeigeschaut, immer wieder eins meiner Lieblingsbücher ausgepackt, und jetzt mal ehrlich, wie soll das kein perfekter Lieblingstag gewesen sein bei so vielen Lieblingsdingen?

THE DAY AFTER: Der Wientrip war der Einstand zum Pfingstwochenende. Da ich somit sowieso schon in Urlaubsstimmung war, haben wir dieses Gefühl gleich mit in den Samstag getragen. Wir haben den Tag in der Sonne liegend im Park verbracht und das war außer fein, nur fein, am Pfingstsonntag hat der Sommer dann kurz mit einem Regentag eine Pause eingelegt – was so zwischendurch ja auch mal gemütlich sein kann -, und am Montag haben wir uns schon wieder die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Hach, so mag ich das.THE COUNTDOWN IS ON: Besser hätte ich es nicht bestellen können. Die Woche vor meinem Amsterdamflug war komplett verregnet, was mir natürlich perfekt in den Kram gepasst hat, denn insofern hatte ich genug Zeit, alles vorzubereiten, zu recherchieren, letzte Besorgungen und Einkäufe zu erledigen und Koffer zu packen (dabei stelle ich mich nämlich immer an, als ob man mich zum Schafott führen würde). Gerade die letzten Tage vor dem Flug habe ich gefühlt stündlich die Wetter-App gecheckt und war teilweise etwas verzweifelt, da es ständig von dreißig Grad und Tropenhitze, zu Dauerregen und zwölf Grad geswitcht ist, was mich dezent nervös gemacht hat. Doch Ende gut, alles gut, das Wetter hatte sich schlussendlich in der Mitte eingependelt und das ganze Zittern zuvor war umsonst.

ENTDECKUNGSMOMENT: Diesmal gibt es keine Youtube-Entdeckung von mir, aber vielleicht sogar ein paar viel bessere Entdeckungen. Könnt ihr euch noch an meinen ambitionierten Plan vom letzten Sommerbeginn erinnern, als ich alle neuen Eissorten testen wollte? Im Endeffekt sind es drei geworden. Deshalb behaupte ich jetzt erst gar nicht, dass ich heuer einen neuen Versuch starte, aber inzwischen habe ich trotzdem ENDLICH das Raffaello Eis testen können, obwohl ich nicht viel Erwartungshaltung hatte. Keine Frage, wer liebt diese kleinen, runden Sommerpralinen nicht. Aber ich bin nun mal fix davon ausgegangen, das Eis wird einfach nach Kokoseis schmecken. Fragt mich nicht wie, aber es schmeckt eindeutig “anders” und nicht nur nach Kokos, sondern erinnert definitiv an Raffaello. Wird wohl nicht der letzte Kauf in diesem Sommer gewesen sein. Außerdem habe ich mir die Sondereditionen Toffifee Coconut und Rumkugeln Banane besorgt. Kann allerdings noch kein Fazit abgegeben, da ich sie so gut vor meinem Mann versteckt habe, dass ich sie jetzt selbst nicht mehr finde. Ich halte euch auf dem Laufenden.

FEIERLICHKEITEN: Nachdem inzwischen allseits bekannt sein sollte, dass London meine unangefochtene Lieblingsstadt ist und sich auch Schottland in mein Herz gekämpft hat, dürfte es nicht überraschen, dass ich generell sehr Großbritannien affin bin. Insofern habe ich zumindest ein paar Minütchen in die TV-Übertragung  des 70. Thronjubiläums der Queen hineingelinst. Ratet mal, was wohl mein Highlight dieser mehrtägigen Feierlichkeiten war?
Natürlich das Video der Teestunde der Queen mit dem Paddington Bear, als sie im vorführt, dass sie auch immer einen Marmeladetoast mit sich in ihrer Tasche herumträgt. The best!!!

QUALITY TIME IM JUNI: Logischerweise war die ganze Amsterdamwoche, die ich mit Kathi verbracht habe, Quality Time per Definition. Aber ich bin auch schon in den Monat sehr unterhaltsam gestartet, als ich mich mit einer ehemaligen Schulfreundin, mit der ich bereits seit bald dreißig Jahren befreundet bin, im Park zum Picknick getroffen habe. Gut, der Nachmittag ist sehr “feuchtfröhlich” verlaufen, da ihre zwei Kids mehr am Brunnen als am Picknick interessiert waren, aber unterhaltsam wars eben allemal. Und nicht zu vergessen, die große Reunion mit meinem Lieblingsmenschen nach einer Woche getrennt.WIEDER VEREINT: Wenn wir schon beim Thema sind – einer meiner weiteren Lieblingstage im Juni war bestimmt der Heimreisetag, was natürlich nicht am umgebuchten Flug, den Wartezeiten und dem Trubel an diversen Flughäfen geschuldet war, sondern rein dem Wiedersehen mit meinem Mann. Natürlich hat er mich am Flughafen abgeholt und zu Hause hat sogar eine kleine Überraschung in Form von Lesestoff auf mich gewartet – er kennt mich einfach zu gut. Wir sind im Anschluss gemeinsam in die Stadt spaziert, da ich eindeutig ausgehungert war – sowohl nach Nahrung als auch nach frischer Luft nach diesem Flugtag -, wir haben uns eine thailändische Bowl geholt – yummi – und haben auch den Abend gemeinsam ausklingen lassen. Wie sagt Tante Mirli immer? Es sind die ungeplanten Momente, die zu den besonderen werden.

REISEN 2022: Wie ich bereits in meinem Amsterdambeitrag erwähnt habe, wird Reisen 2022 eine Herausforderung sein. Wir haben selbst noch ein paar Trips geplant und ich bin gespannt, wie das alles funktionieren wird. Zwar habe ich bisher vom Chaos auf Flughäfen nur durch die Medien erfahren, denn wie auch ich haben viele vor Ort eine ganz andere Erfahrung gemacht, aber gut, das ist ein anderes Thema.
Was man sich bewusst machen muss, dass Corona-Vorsicht und reisen nicht funktioniert. Wie ich das meine? Es muss einem eben bewusst sein, dass es mehr oder weniger unmöglich ist, sich unterwegs richtig zu schützen. Gut, klar, man kann überall seine Maske tragen, aber ganz ehrlich, so teuer wie alles und speziell das Reisen geworden ist, wer tut sich das an? Insofern muss man eine Entscheidung treffen. Entweder man lässt sich voll und ganz darauf ein und riskiert eine Ansteckung – oder man bleibt zu Hause. So einfach. Natürlich muss das jeder für sich entscheiden. Ich persönlich will nach zweieinhalb Jahren Pause wieder etwas sehen, erleben, Teil der Welt sein, und ich bin sowas von bereit für viel mehr Abenteuer.LAKELIFE: I´m back. Endlich Sommer, endlich Lakelife. Die Luftmatratze ist wieder aufgepumpt und unser erster Tag am See kann im Plus verbucht werden. Diesen Tag haben wir so richtig zelebriert und ganz ehrlich, ein Italienurlaub hätte sich nicht anders angefühlt. Wenn ein Tag mit einem Iced Chai frisch vom Bäcker startet, kann es nur ein guter Tag werden. Wir sind danach den gesamten Tag in der Sonne gelegen, haben uns im kühlen Nass abgekühlt. Wieder zu Hause haben wir uns frischgemacht und sind auf ein VaPiano-Date in die City spaziert. Darf ich bitte noch einmal erwähnen, wie genial ich es finde, dass wir erst den Beginn des Sommers haben, es sich allerdings so anfühlt, als würde er schon ewig andauern. Ich liebe das so sehr!

KUNDENSERVICE FÜNF STERNCHEN: Wenn ich normalerweise unterwegs bin, ist mein Mann so lieb und trägt mir meine Kameras. In Amsterdam musste ich diese natürlich selbst schleppen und habe mir zuvor extra eine größere Handtasche bei Mango besorgt (just for info, ein Großteil meiner Taschen kommt vom Mango, da sie wunderschönes Design zum fairen Preis anbieten und ich hatte bisher noch nie ein Problem mit der Qualität), damit ich sie gut verstauen kann. Leider ist bereits beim zweiten Mal Einsatz der Henkel gerissen, obwohl ich sie so schwer nun auch wieder nicht beladen hatte. Zurück in der Heimat habe ich dies bei Mango reklamiert und anstandslos mein Geld zurückbekommen. DAS nenne ich wirklich einmal 1a Kundenservice!LEBENSMOMENTE: Eins kann ich sagen, ich habe noch selten so viel Zeit in der Sonne verbracht wie im Juni. Eigentlich kann man diesen Monat in zwei Hälften teilen: vor Amsterdam und nach Amsterdam. Denn nach meiner Rückkunft habe ich stattdessen pausenlos Fotos bearbeitet und an meinen Reiseberichten gearbeitet. Ich liebe das Erstellen so sehr, aber es sind auch immer die zeitintensivsten Texte von mir. Außerdem hat mich mein Mann als Shoppingberatung angefragt – was sehr erfolgreich war -, und wir haben generell die Zeit wieder vereint unglaublich genossen.
Oh, was ich noch sagen wollte, ist euch aufgefallen, dass es bereits sehr viele Wespen gibt? Normalerweise fängt diese lästige Wespensaison doch meist erst mit August an, aber anscheinend scheint auch hier der Klimawandel etwas verändert zu haben – I´m not amused!

BLOGMOMENTE IM JUNI:

• eine gemeinsame Teestunde zum Thema “time for change”
• ein überfälliger Interieur-Beitrag in Form einer Wohnungstour
• Backsession in Mirli´s Bakery mit Mandelkeksen, ein Gruß aus Holland
• natürlich habe ich euch auf meinen Amsterdamtrip mitgenommen
• wir haben zusammen auf den Mai zurückgeblickt
• und meine “Lebensgrün” Sommeraktion ging in die Verlängerung bzw. Wiederholung

ZUKUNFTSMOMENTE: Glaubt ihr, dass ich mich auf den Juli freue? Jetzt kommt schon, was bedeutet Juli immer? Es ist mein Geburtstagsmonat, natürlich, und der wird immer von Anfang bis Ende zelebriert. Ich habe fleißig vorgearbeitet, damit ich zumindest 80% in Urlaub gehen kann und mit einem Computertag pro Woche auskommen sollte. Außerdem steht natürlich eine Geburtstagsreise an.
Jetzt wollt ihr bestimmt wissen, wohin es geht, oder?
Von Anfang des Jahres an hat es nur eine denkbare Antwort auf diese Frage gegeben und ich überlege gerade, ob ich das schon einmal erwähnt habe? Ich glaube nicht, maximal als Antwort auf einen Kommentar, deshalb, wisst ihr was, ich lasse euch einfach einmal raten, ob ihr darauf kommt. Also, was denkt ihr, was ist der einzig mögliche Ort, an dem ich in diesem Jahr meinen Geburtstag verbringen möchte/könnte?
Außerdem geht es Mitte des Monats auf eine Mondscheinwanderung, darauf freue ich mich auch schon riesig. Und ansonsten werde ich viel Zeit in der Sonne, im Park, am See und beim “Leben” verbringen. That´s the plan!

eine Lieben, ich wiederhole mich nur ungern, aber: was war der Juni nur für ein herrrrlicher Monat! Ich will noch viel, viel mehr davon und ich habe so das Gefühl, dass der Juli dem um nichts nachstehen wird. Genießt den Sommer, inhaliert jeden Sonnenstrahl und jeden Glücksmoment und erzählt mir doch bitte, wie ihr die letzten Wochen verbracht hat – mein Highlight am Ende eines jeden Monatsrückblicks. Alles Liebe, love&peace,