My home is my castle

Meine Lieben, heute gewähre ich euch einen Blick durchs Schlüsselloch in mein Allerheiligstes. Ich wurde vor einiger Zeit auf Instagram zu #7tage7ecken getagged und habe mir gedacht, warum daraus nicht gleich einen ganzen Beitrag machen. Obwohl ich mir nicht sicher war, wie viel von meinem zu Hause ich tatsächlich zeigen möchte, denn gibt es etwas Persönlicheres als den Ort, an dem sich dein ganzes Leben abspielt? An dem man Zeit mit seinen Lieben verbringt, Freunde und Familie empfängt und sich vom stressigen und oft nervenaufreibenden Alltag erholt? Will und soll ich das hier so öffentlich präsentieren?
Ganz ehrlich, so sicher bin ich mir mit der Antwort auf diese Frage noch immer nicht. Vielleicht fühle ich mich zu einem späteren Zeitpunkt für mehr bereit, aber diesmal zeige ich euch nur ein paar kleine, auserwählte Bereiche und irgendwie finde ich das viel spannender, da der Rest eurer Fantasie überlassen bleibt und ich werde nie erfahren, wie ich in eurer Vorstellung wohne.
Ein interessanter Gedanke. Ich glaube, das gefällt mir.Trotzdem möchte ich euch ein wenig meinen Einrichtungsstil zeigen und ein paar kleine Dekoideen, da das eine große Leidenschaft von mir ist. Ich kann mich ungelogen stundenlang beim Schweden aufhalten und neue Möbel ausprobieren oder ganz gefährlich wird es für den Kontostand, wenn ich einen Depot oder Interior betrete. Nie, wirklich nie, kann ich ein Dekogeschäft verlassen, ohne nicht wenigstens ein Stück mitgenommen zu haben. Und fangen wir besser nicht erst von Feiertagen wie Ostern, Herbst oder – haltet mich besser fest – Weihnachten an. Ganz schlimm! In dieser Zeit sollte man mich besser in Ketten legen.

Was viele Leser, die mir auf Instagram folgen, überraschen wird – ja, ich lebe überhaupt nicht so weiß, wie ihr es durch meine Instagramfotos annehmen könntet. Wobei ich sagen muss, dass ich euch auch deshalb bisher nicht so viel von meiner Wohnung zeigen kann, da ich gerade mitten im Renovieren bin.
Mein Mann und ich wohnen seit bald zehn Jahren in dieser Wohnung und so sehr mir der dunkle Stil nach wie vor gefällt, hat sich mein persönlicher Geschmack mittlerweile geändert. Am besten gefällt mir momentan dieser Shabby Chic. Ich sehe vor Augen ein Loft in Manhatten, mit offenen Decken, nicht verputzten Wänden, ein paar Klinkermauern und alles offen gehalten. Es müssen nicht alle Möbelstücke zusammenpassen. Ich liebe ohnedies Stilbrüche und eben auch viel Weiß. Dreckiges Weiß. Ja, das wäre genau meins: urban und mit Aussage. Ein bisschen möchte ich meine eigene Einrichtung in diese Richtung verändern, aber das geht eben nur Schritt für Schritt. Für die nächsten Wochen ist es geplant, noch fleißig den Malerpinsel zu schwingen, und wenn alles einmal fertig und so geworden ist, wie ich es mir vorstelle, dann verspreche ich euch, mache ich meine Tür einen Spalt weiter auf. Aber für den Moment lasst uns einen kleinen Blick durchs Schlüsselloch werfen.Am besten beginnen wir diese geheime Tour direkt im Eingangsbereich. Mein zu Hause ist auch jetzt schon sehr offen und loftartig angelegt, da wir zwar eine 4-Zimmerwohnung bewohnen, aber einige Wände haben entfernen lassen, sodass Küche, Ess- und Wohnzimmer fließend ineinander übergehen, was ich sehr gerne mag. Der einzige Nachteil dabei, man hat nicht viele Wände, an die man etwas stellen kann, deshalb fehlt mir sehr häufig Stauraum.
Aber zurück zum Vorzimmer. Ich wollte dieses leicht asiatisch gestalten, was sich an den Vliestapeten und unserer Buddahstatue erkennen lässt. Wer sich am Traumfänger an Buddahs Handgelenk stört – ich persönlich finde, man sollte nicht noch künstlich Grenzen schaffen zwischen verschiedenen spirituellen Richtungen. Ich bin immer für ein gemeinsames Miteinander und alles, was guttut und gute Stimmung verbreitet, ist bei mir willkommen.

Direkt vom Eingang geht es weiter mit unserer offenen, amerikanischen Küche – the place where the magic happens. Ja, hier entstehen all meine Rezeptbeiträge und ich würde gerne behaupten, dass es dann genauso aufgeräumt ausschaut, muss euch aber enttäuschen. Ich bin in der Küche ein absoluter Chaot, aber ich finde, Kreativität braucht ihren Freiraum. Nehmt ihr mir die Ausrede ab? Sehr gut!

Von unserem Wohnzimmer kann ich euch zur Zeit leider nichts zeigen, da dieses wortwörlich mitten in der Renovierung steckt. Es wird gerade ausgemalt und seit Jahren bin ich außerdem bereits auf der Suche nach einer neuen Couch, da unsere schon sehr abgewohnt ist, aber ich habe ein sehr verwöhntes Derrière und bin deshalb noch nicht fündig geworden.

Next und last station unseres offenen Wohnraums ist der Essbereich. Auch hier möchte ich schon lang einen neuen Tisch, die dunkle Wand wird einer weißen weichen und eine neue Lampe und Stühle müssen auch her, aber für den Moment – hier findet unser Leben statt. Hier schreibe ich und auch die Familie kommt hier zusammen.
Mein Musikeck ist eins meiner Heiligtümer, denn ich liebe nichts mehr zur Entspannung, als mich ans Klavier zu setzten und drauflos zu spielen. Bei der Geige schaut das schon anders aus. Das ist selten weder für mich und noch weniger für meine Nachbarn entspannend, aber ich lerne immerhin noch.Und als letzten Blick habe ich euch einen sogar etwas größeren Ausblick auf unser Schlafzimmer gewährt. Gut, warum ich das ausgerechnet beim Schlafzimmer mache, ist eine wirklich gute Frage, aber ich wollte euch meine, wie ich finde, geniale  Bücher-Dekoidee zeigen.
Ich habe mittlerweile zu viele Bücher und viele werde ich vielleicht in zehn oder zwanzig Jahren noch einmal lesen, anderseits will und kann ich mich von keinem Buch trennen, weshalb ich diese “Säule” gebaut habe (und ich verrate nicht, wie oft mir der ganze Stapel dabei auf den Kopf geknallt ist).

Falls ihr euch wundert, warum ich das Badezimmer und meinen Schrankbereich ausgelassen habe – mein Schrank wird momentan von MirliMe okkupiert (ich erschrecke mich jedes Mal, wenn ich um die Ecke biege) und unser Badezimmer ist leider eine Katastrophe, da das einzige Manko, obwohl ich unsere Wohnung ansonsten uneingeschränkt liebe, eine fehlende Abstellkammer ist und deshalb muss momentan sehr oft das Badezimmer herhalten. Aber auch hier ist eine Lösung in Arbeit.
Das Gute daran – ihr könnt euch auf eine Fortsetzung freuen, wenn erst einmal alles fertig ist.

eine Lieben, ich hoffe, euch hat meine Roomtour gefallen. Mich würde interessieren, ob ihr es mit diesen kleinen Eindrücken schafft, euch das große Ganze vorzustellen. Bitte hinterlasst mir das gerne in einen Kommentar. Ich freue mich auf euren Besuch und diesmal hat das sogar eine zweifache Bedeutung, alles Liebe, love&peace,